Welcher LNB für welchen Empfang?, Teil 2
Octo, Monoblock, Duo
Octo-LNB
Der Octo-Universal-LNB besitzt acht Sat-Zf-Ausgänge, über die er bis zu acht Receiver direkt versorgt.
Monoblock-LNB
Der Monoblock-LNB vereint in seinem Gehäuse die Empfangseinheiten für zwei Satellitenpositionen und ist mit zwei Feedhörnern ausgestattet. Eine Schaltmatrix, die zwischen Satellit 1 und 2 wählt, ist eingebaut. Der Abstand beider Feeds ist mit 6° fix vorgegeben. Monoblock-LNBs sind für Antennendurchmesser von rund 80 bis 90 cm ausgelegt. Es gibt sie in mehreren Ausführungsvarianten für einen oder mehrere Teilnehmer.
Duo-LNB
Der Duo-LNB wurde von Astra initiiert und ist für den gemeinschaftlichen Empfang der beiden Astra-Positionen 19,2° Ost und 23,5° Ost gedacht. Duo-LNBs sind für Spiegel mit etwa 80 bis 90 cm Durchmesser vorgesehen. Auch diese LNB-Type gibt es in mehreren Ausführungen.
3°-Monoblock-LNB
Einige Hersteller bieten auch Monoblock-LNB für den gemeinsamen Empfang zweier nur 3° voneinander platzierten Satellitenpositionen an. Damit kann man etwa die Positionen 19,2° Ost und 16° Ost empfangen.
Da 3°-Monoblock-LNB in unseren Breiten kaum benötigt werden, sind sich auch kaum anzutreffen.
Quattro-LNC
Dieser LNC ist nur für Freaks von Interesse und findet zum Beispiel in großen Drehanlagen Verwendung. Der Quattro-LNC unterscheidet sich in seinen technischen Spezifikationen grundlegend von allen gängigen LNBs. Er besitzt weder eine Polarisationsumschaltung noch ein fix eingebautes Feed. Stattdessen hat er einen Flanschanschluss und kann nur an einem externen Feedhorn mit Polarizer betrieben werden.
Beim Quattro-LNC wird die Umschaltung zwischen dem unteren und oberen Ku-Band mit 14 beziehungsweise 18 Volt Speisespannung bewerkstelligt. Seine Zf-Werte betragen 9,75 und 10,75 GHz.
(Thomas Riegler)