Teufels MKII-Version der Ultima 800
Acht Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse auf einem Meter Höhe: Was uns bereits vor zwei Jahren begeisterte, ist nun in einer überarbeiteten Version erhältlich. Mit zahlreichen Verbesserungen präsentiert sich Teufels Ultima 800 MKII frischer als je zuvor.
Bereits vor zwei Jahren schaffte es Teufel, uns mit seinem Standlautsprecherpaar Ultima 800 zu überzeugen und erreichte in unserer Redaktion vom Start weg ein ausgezeichnetes Ergebnis. Jetzt antworten die Berliner mit dem spezifi sch überholten Nachfolger MKII, der die Preis-Leistungs-Schere noch weiter öffnen soll. Eines blieb jedoch beim neuen Modell erhalten: Sein mächtiges Auftreten auf knapp einem Meter Höhe mit hochwertiger Verarbeitung und einem massiven Gehäuse.
Neu ist dagegen dessen Farbgebung, bei der Schwarz und Nussbaum einem weißen Klavierlack weichen mussten. Die Chassis auf der vorderen Schallwand werden nun mit zwei magnetischen Abdeckungen geschützt, diese lassen die hervorstechenden Befestigungslöcher der Vorgängerversion verschwinden. Auf der Rückseite wurde dafür, aufgrund des eher seltenen Anblicks, auf ein magnetisches Gitter verzichtet. Die aus Metall gefertigten Spikes unter den Stahltraversen sorgen nun für noch stabileren Halt und integrieren sich in die elegante Gesamterscheinung.
Oberhalb des Single-Wiring-Terminals befindet sich eine vierstufige Ortsanpassung, die den Bassbereich beeinflusst und dem Verstärkerdämpfungsfaktor viel Freiraum bietet. Dies wird über kleine Steckbrücken auf der Rückseite des Lautsprechers realisiert, welche die Widerstände im Inneren und damit die Resonanzeigenschaften beeinflussen.
Denn im Gegensatz zu den weitverbreiteten Bassreflexkonstruktionen, setzen die Ultima 800 MKII auf sechs Basstreiber, von denen zwei aktiv agieren. Die Passivmembranen werden dabei indirekt durch die Feder-Luftmasse-Bewegung der aktiv angetriebenen Basslautsprecher zum Schwingen angeregt.
Daraus ergibt sich eine noch höhere Pegelfestigkeit und ein besseres Raum-zu-Resonanz-Verhalten. Sonst auffällige Luftströmungsgeräusche, die durch Bassreflexrohre entstehen, bleiben somit gekonnt außen vor.
Die jeweils sechs 170-Millimeter-Tieftontreiber, von denen sich jeweils drei auf der Vorder- sowie drei auf der Rückseite des Lautsprechers befinden, bestehen aus einer Rohacell-Carbon-Sandwich-Membran.
Aufgrund der groß ausgelegten Membranflächen wird mit den Lautsprechern ein ebenso hoher Wirkungsgrad erzielt. Die sehr lineare und verzerrungsarme Klangwiedergabe ist nicht zuletzt auf die Optimierung der Wärmeabführung am Schwingspulensystem nach Klippel zurückzuführen.