Wechsel zum TV der Zukunft

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IPTV – vom Nischenprodukt zum Konkurrenzangebot

IPTV erobert die Wohnzimmer: Immer mehr Zuschauer wollen die Möglichkeiten des „Fernsehens der Zukunft“ erleben und verzichten dafür gern auf ihren Kabelanbieter. Wir zeigen Ihnen, wie ein Wechsel zu IPTV reibungslos verläuft und welche Vorteile Internetfernsehen gegenüber Kabel bietet.

Kabelzuschauer haben dieser Tage nur wenig zu lachen. Dass die öffentlichrechtlichen Anstalten ihre Verträge mit den großen Kabelanbietern über die Einspeisung der Kabelgebühren gekündigt haben, dürfte wohl kaum entgangen sein. Dadurch droht vielen Kabelkunden bald ein abgespecktes TV-Angebot von ARD und ZDF. Genauso ärgerlich ist der Fakt, dass viele große Kabelprovider wie Kabel Deutschland die neuen HD-Sender der Öffentlich-Rechtlichen nicht einspeisen.
 
Generell sieht es bezüglich HDTV im Kabelbereich verglichen mit dem Sat-Fernsehen noch ziemlich mau aus. Bis auf ein paar Ausnahmen, wie Kabel BW, dem HDTV-Vorreiter im Kabel, hinken vor allem die großen Kabelanbieter wichtigen Fernsehtrends hinterher. Spätestens jetzt könnte man über den Umstieg auf einen anderen Empfangsweg nachdenken. Da für viele Zuschauer weder DVB-T infrage kommt noch die Installation einer Sat-Anlage möglich ist, stellt das noch junge IPTV die mit Abstand beste Alternative dar. Wir verraten Ihnen, welche Vorteile dieser Empfangsweg bietet.

Warum ein Wechsel lohnt

Als die Deutsche Telekom damals vor über zehn Jahren ihre TV-Kabelnetze wegen Auflagen des Bundeskartellamts schrittweise an regionale Teilnetze verkaufen musste, haben sich die Kabelanbieter, die ihre Macht seitdem immer weiter ausgebaut haben, in Sicherheit gewiegt. Immerhin sind Kabelkunden ja dazu gezwungen, den Provider zu wählen, der in ihrer Region angeboten wird. Eine Konkurrenz ist somit ausgeschlossen. Doch seit einiger Zeit lässt sich ein Trend feststellen, der deutlich in Richtung IPTV geht. Insbesondere mit den immer beliebteren Triple-Play-Angeboten entpuppt sich Internetfernsehen zusehends als ernst zu nehmender Mitbewerber.
 
IPTV (Internet Protocol Television) bedeutet ganz einfach ausgedrückt „TV-Empfang über das Internet“. Diesen jüngsten Empfangsweg in Deutschland gibt es erst seit 2006. Größter Anbieter ist die Deutsche Telekom mit ihrem Paket „Entertain“, das mittlerweile schon über 1,7 Millionen Kunden verzeichnet, Tendenz steigend. Außerdem bietet seit 2011 das Mobilfunkunternehmen Vodafone mit „Vodafone TV“ ein weiteres IPTV-Paket an. Im Vergleich zu Kabel-TV haben die Triple-Play-Angebote von Vodafone und Telekom viele Vorteile.
 
Beispielsweise weist Kabelfernsehen in Deutschland keine einheitlichen Strukturen auf, sodass es vorkommen kann, dass selbst ein und derselbe Anbieter in verschiedenen Regionen ein unterschiedliches Programmangebot hat. So werden in manchen Gegenden bestimmte dritte Programme der Öffentlich-Rechtlichen nicht eingespeist. Bei IPTV besteht dieses Problem nicht. Egal ob in Schleswig-Holstein oder Bayern – IPTV-Kunden bekommen in ganz Deutschland das gleiche TVProgramm geliefert. Nicht zu vergessen sind die monatlichen Kos ten, die man zwar auch als „Entertain“- oder „Vodafone TV“-Kunde hat, die allerdings beim bloßen Blick auf die Fernsehgebühren unterschiedlich ausfallen.
 
Je nach Tarif und Umfang bezahlt man monatlich zwischen 12 und 25 Euro allein für den TV-Anschluss. Auf das Jahr gerechnet ergibt das einen durchaus stolzen Preis. Hinzu kommt noch ein möglicher Aufpreis für Hardware (Receiver, Modul, Smartcard) und zusätzliche Pay-TVPakete. Allein wegen der Grundverschlüsselung sind viele Kabelnutzer auf zusätzliche Hardware angewiesen.

Rücksendung alter TV-Hardware

Viele Empfangsgeräte, Module und Smartcards, die Sie von Ihrem Kabelnetzanbieter erhalten haben, sind für die Dauer des Kabelvertrags nur geliehen. Aus diesem Grund will sie der Kabelprovider auch wieder zurückgeschickt haben. Bei einem Kauf ist natürlich
keine Rücksendung nötig.
 
Wie auch beim Kündigungsschreiben sollte die Rücksendung sicherheitshalber per Einschreiben erfolgen. Bitte informieren Sie sich genau über die richtige Adresse, da nicht selten ein externes Unternehmen mit der Annahme der alten Geräte beauftragt ist. Andernfalls wird das Paket wieder an Sie zurückgesandt, sodass Sie eventuell in Verzug geraten, was eine Mahngebühr nach sich ziehen kann. In der Regel haben Sie zwei Wochen Zeit, alle Geräte des alten Providers zurückzusenden.
 
Anmerkung: Bei einer Kündigung sind auch angelegte E-Mail-Adressen vom alten Provider nicht mehr gültig. Accounts, die über die alten Adressen laufen, sollten deshalb schnell mit einer neuen umgemeldet werden.

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