Vergleich: LCD gegen Plasma, Teil 2
LCD Marktführer, Plasmafernseher Geheimtipp
Die ganze Wahrheit
Plasmas liegen näher am Bildeindruck eines Röhrenfernsehers – mit allen damit verbundenen Stärken und Schwächen. In abgedunkelter Umgebung ermöglichen Plasmas plastischere, farbechtere Bilder als LCDs. Zudem ist der Blickwinkel makellos, bei LCDs dagegen deutlich eingeschränkt. Nachteile der Plasmatechnologie sind der im Durchschnitt höhere Energiebedarf sowie die stärkere Wärmeentwicklung. Ganzflächig helle Bilder sind in ihrer Helligkeit meist reduziert, zudem können empfindliche Zuschauer ein Bildflimmern wahrnehmen. Diese Probleme kennt die LCD-Technologie nicht: Flimmerfreie und helle Bilder sind kein Problem. Auch der Energieverbrauch hält sich in Grenzen.
Neue LED-LCDs verbrauchen fast 50 Prozent weniger Energie als gleich große Plasmafernseher bei gleichzeitig geringerer Wärmeentwicklung. Probleme beim Schwarzwert und Kontrast kann die LED-Technologie deutlich mindern, Plasma-TVs bieten aber auch in Zukunft den besseren Bildkontrast bei dunklen Bildern.
Das größte Problem der LCDs bleibt weiterhin der Blickwinkel: Bereits ab 120 Grad verringert sich der Bildkontrast deutlich. Somit fällt die Entscheidung zwischen LCD und Plasma weitaus schwieriger, als es die klaren Marktverhältnisse vermuten lassen. Neben den Lichtverhältnissen in Ihrem Wohnzimmer spielt auch das bevorzugte Material eine große Rolle. Kinofilme in dunkler Umgebung sind das Spezialgebiet von Plasmas, TV-Sendungen oder Videospiele in heller Umgebung kommen dagegen mit LCDs meist besser zur Geltung. Die Wahl der richtigen Technologie schützt aber noch lange nicht vor einer Enttäuschung: Gute und schlechte Fernseher gibt es in beiden Lagern.