TV-Bild optimal einstellen, Seite 2
Das perfekte Bild
Farbe
Um die Farbsättigung richtig einzustellen, sollten Sie die Farbe zunächst reduzieren: Das Burosch-Universaltestbild erscheint matt (Bild oben). Nun muss der Farbregler so weit nach rechts justiert werden, bis alle Farben klar erkennbar sind, die Inhalte der Kästen aber nicht ineinanderlaufen. Die Farbsättigung ist dann zu hoch, wenn die Kästen innerhalb der Farbfelder nicht mehr sichtbar sind (Bild unten) und die Hauttöne unnatürlich erscheinen.
Einige Modelle bieten die Wahl des Farbraums zwischen „Normal“ und „Erweitert“ (auch „x.v.Color“). Der „normale“ Farbraum entspricht meist dem Videostandard, was gerade Gesichtstönen zu mehr Natürlichkeit verhilft.
Farbtemperatur
Das Mischverhältnis der drei Grundfarben ist für die neutrale Graustufendarstellung verantwortlich. Rot, Grün und Blau im gleichen Verhältnis ergeben je nach Helligkeit Weiß, Grau oder Schwarz, zudem nimmt die Farbtemperatur starken Einfluss auf die Darstellungsgenauigkeit von Hauttönen.
Mit dem Burosch-Testbild „Farbe“ können Sie dies überprüfen. Im Idealfall entsprechen die Hauttöne der Quelle. Wechseln Sie auf die Farbtemperaturen „Normal“ oder „Kalt“, werden Sie einen Blauüberschuss bemerken (Bild oben). Ist der Wert zu niedrig, färbt sich der Bildinhalt rötlich (Bild unten). Für eine neutrale Darstellung bietet sich häufig die Voreinstellung „Warm“ an.
Bildschärfe
Mit dem Schärfetestbild können Sie den Mittelweg aus Schärfe und Natürlichkeit finden. Drehen Sie zunächst den Regler nach links: Das Bild wird unscharf (Bild oben). Erhöhen Sie nun die Schärfe, bis um feine Linien weiße Ränder zu sehen sind (Bild unten). Reduzieren Sie daraufhin die Schärfe, bis die Doppelkonturen verschwinden.
Um die Quelle möglichst genau abzubilden, sollten Sie die Schärfe direkt am Fernseher und nicht vom Sitzplatz aus einstellen. Spielen Sie die Bilder in HD-Qualität zu, sollte das Bildformat „Nicht skaliert“ gewählt werden. Falls Sie die Testbilder via DVD zuspielen, nimmt die Signalverarbeitung des Players Einfluss auf die Bildung von Doppelkonturen.
(Christian Trozinski)