Trommeln in der Tiefe, Teil 6
Magnat Omega Sub 250 A Ltd
„Solides Kraftpaket“
Die beliebte Omega-Surround-Serie von Magnat wurde im unteren Frequenzbereich bislang von den Subwoofern Omega 20A und 25A bedient. Auf der diesjährigen IFA wurde eine limitierte Erweiterung vorgestellt, die auf den Namen Omega Sub 250 A Ltd hört. Unser Testmodell kam in einer edlen Hochglanzlackierung und Palisander-Finish, während die Farben Piano-Schwarz und Piano-Weiß ebenfalls zur Auswahl stehen. Die Verarbeitung zeigt keinerlei Makel und punktet mit abgerundeten Seiten ohne jegliche scharfen Kanten.
Mit 25,8 kg ist der Subwoofer wahrlich kein Leichtgewicht, sorgt jedoch mit einem großen Gehäusevolumen für den entsprechend kräftigen Klang. Das aus MDF-Platten gefertigte Gehäuse ist mit etwas Abstand auf einer 20 Millimeter (mm) hohen Bodenplatte angebracht. Dem Lieferumfang liegen zusätzliche Spikes bei, um den Subwoofer akustisch vom Boden zu entkoppeln. Zwischen der Bodenplatte und dem eigentlichen Resonanzgehäuse befindet sich das Lautsprecherchassis, das zugleich das verwendete Treiberprinzip verrät. Beim Omega Sub 250 A Ltd handelt es sich um einen Aktivsubwoofer, der nach dem Downfire-Prinzip arbeitet.
Dies erlaubt eine etwas freizügigere Platzierung im Raum, die auch gern zugunsten des Subwoofers ausfallen darf, denn dieser ist aufgrund seiner Größe ein echter Blickfang im Raum. Das Chassis besteht aus einem 260-mm-Langhubwoofer. Die dabei verwendete beschichtete und gehärtete Papiermembran kombiniert einen tief reichenden Frequenzverlauf mit einer impulsfreudigen Wiedergabe. Ergänzt wird der Lautsprecher um zwei zusätzliche nach unten ausgerichtete Bassreflexkanäle, die sich ebenfalls unterhalb des Gehäuses befinden. Der Antrieb des Woofers gelingt durch eine diskret aufgebaute 200-W-Endstufe (RMS), die mit Toshiba-Leistungs transistoren daherkommt.
Die Einbindung in ein bestehendes Wiedergabesystem gelingt über die Rückseite des Omega Sub 250 A Ltd, die das Bedienfeld auf einer aluminiumgebürsteten Platte trägt. Auf dieser ist ein großflächiger Kühlkörper angebracht, der für eine geringe Wärmeentwicklung sorgt. Praktisch für alle Stromsparer ist die automatische Standby- Funktion. Wird der Power-Schalter auf „Auto“ gestellt, schaltet sich die Endstufe nach rund 15 min Stillstand automatisch in den Ruhemodus. Ein anliegendes Signal weckt den Subwofer wieder auf.
Angeschlossen wird der Omega-Sub über die Hochpegel- oder Line-Eingänge, bei Bedarf beliefert der Line-Ausgang ein weiteres Modell. Zur Ersteinrichtung stehen ein Phasen-, Pegel- und Trennfrequenzdrehregler bereit, mit denen sich der Sub exakt an das vorhandene Setup gewöhnt. Äußerst löblich ist der aufgelegte SUB-/LFE-Wahlschalter, der die beiden Betriebsmodi korrekt bedient. „SUB“ wird gewählt, wenn ein breitbandiges Stereosignal als Quelle anliegt, während „LFE“ ein Tiefbass gefiltertes Signal beschreibt, das interne Filter sowie den Trennfrequenzregler deaktiviert.
Im Klangtest bewies der Subwoofer eine sehr tief reichende Wiedergabe, die das Bassfundament klanglich unterstützte. Der Omega Sub 250 A Ltd präsentierte sich weiterhin als sehr verfärbungsfrei und fügte sich nahtlos ohne auffallende Klangbeeinflussung in verschiedene Surround-Systeme ein. Die verbauten Verstrebungen im Inneren sorgten für ein stabiles Klangbild, nur in der Kontur wirkte der Sub etwas verwaschen und neigte in vereinzelten Filmszenen zum Dröhnen. Eine Erweiterung um noch zusätzliches Dämmmaterial würde dies weitestgehend eliminieren. Die Dynamikfähigkeiten waren auf gutem Niveau und wirkten nur in wenigen Fällen etwas zu unkontrolliert.