Surround-Wüste Kopfhörer, Teil 2
Warme Klangfärbung
Sennheiser „RS130“
Sennheiser bewirbt den „RS 130“ als benutzerfreundlichen Funkkopfhörer mit sehr guter Basswiedergabe und zuschaltbarer Raumklangfunktion „SRS“. Durch DSP-Berechnung soll ein räumliches Klangbild erzeugt werden.
Optik/Verarbeitung:
Trotz des Kunststoffgehäuses wirkt das Gerät hochwertig. Sehr elegant geht das Aufladen der Akkus vonstatten: Sobald der „RS 130“ auf der Sendestation liegt, fließt der Strom. Überhaupt zeigt sich das Modell benutzerfreundlich. So schaltet es sich selbsttätig an oder aus und ist einfach zu installieren.
Klangqualität/Frequenzgang:
Auffällig ist die satte, aber nicht unangenehm laute Basswiedergabe. Der Klang könnte ein wenig mehr Höhen vertragen, ist jedoch ansonsten sehr ausgewogen und eignet sich daher gut zum Musikhören. Bei einer Entfernung von 20 Metern traten im Verlagsgebäude erste Störungen auf. In Anbetracht der vielen Wände zwischen Sender und Empfänger ist das ein ordentlicher Wert.
Räumlichkeit:
Sobald man den „SRS“- Schalter aktiviert, zieht sich das Klangbild merklich in die Breite. Leider sind die Veränderungen im Frequenzgang nicht zu tolerieren – der Klang wirkt mulmig. Hinter der Funktion scheint sich ein sehr simpler Software-Algorithmus zu verstecken, der leider recht plump zu Werke geht.
3-D-Ortung:
Eine zuverlässige 3-D-Ortung wird durch „SRS“ nicht gewährleistet.
Fazit:
Ein guter Funkkopfhörer mit einer warmen Klangfärbung. Musikfreunde werden am benutzerfreundlichen „RS 130“ ihre Freude haben. Eine Alternative zum Surround-System ist er aber nicht.
