Streaming-Dienste in Österreich
Nicht jeder VoD-Anbieter nutzbar
Apple TV
Apple TV ist in Österreich seit über 4 Jahren verfügbar und somit einer der ersten Streaming-Dienste, die in der Alpenrepublik aktiv wurden. Ursprünglich konnte man über die Apple-TV-Box bequem über den TV auf iTunes zugreifen, wo man bis heute Filme auf VoD-Basis ausleihen oder kaufen kann. Bei Letzterem werden sie auf die eigene Festplatte gespeichert.
Eine Video-Flatrate, so wie etwa bei Amazon Instant Video oder Netflix, gibt es per iTunes nicht. Dafür kann man auch über Apple TV auf Netflix zugreifen. Das Leihen eines Films schlägt mit bis zu 4,99 Euro zu Buche. Interessant mag Apple TV für all jene mit schlechter Internetanbindung sein. Denn obwohl es sich auch bei iTunes um einen VoD-Service handelt, wird der gewünschte Film zuerst in einen Speicher der Apple-TV-Box geladen.
So wird der Film zwar nicht unmittelbar gestartet und man muss die am TV-Schirm angegebene Wartezeit anderwärtig überbrücken. Dafür kommen aber auch alle Österreicher mit unzureichendem Breitbandanschluss in den Genuss, aktuelle Filme in HD sehen zu können.
Netflix
Netflix startete 1997 in den USA als Online-Videothek, indem man über den Postweg DVDs und Blu-rays verlieh. 2007 stieg das Unternehmen in das VoD-Geschäft ein. Weiter erwarb das Unternehmen die Rechte für den Online-Vertrieb von Filmen großer Studios wie MGM und Paramount. Seit September 2014 ist Netflix neben Deutschland auch in Österreich, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern verfügbar.
Netflix bietet drei Abo-Modelle an. Allen ist gemeinsam, dass sie uneingeschränkten Zugang zu Filmen und Serien bieten. Das Basis-Abo gibt es für 7,99 Euro pro Monat. Dafür bekommt man nur SD-Qualität ins Haus geliefert. Für 8,99 Euro kann man auch in HD gucken. Weiter kann Netflix auf zwei Geräten gleichzeitig genutzt werden. Legt man noch mal 3 Euro drauf, kann man auch Ultra-HD-Inhalte, sofern bereits verfügbar, nutzen. Weiter steht der Dienst auf bis zu vier Geräten zur Verfügung.
Netflix empfiehlt eine Mindest-Downloadgeschwindigkeit von 0,5 MBit/s. Sie wird aber kaum für eine akzeptable Bildqualität genügen. Weshalb der Streaming-Dienst für eine bessere Qualität eine schnellere Verbindung empfiehlt. Netflix-Inhalte werden nirgendwo zwischengespeichert, sondern in Echtzeit über das Internet übertragen. Was einen guten, längst nicht überall im Land verfügbaren Breitbandanschluss erfordert.
Das österreichische Netflix-Angebot erweckt den Eindruck, als ob etliche Filme, die auf anderen Plattformen zur Verfügung stehen, fehlen. Vor allem aktuelle Titel scheinen (noch) Mangelware zu sein. Zumindest Serienfans kommen mit Netflix voll auf ihre Kosten.
Die Online-Videothek punktet vor allem durch ihre hervorragende HD-Bildqualität. Sie lässt selbst kleinste Fältchen der Schauspieler gut erkennen. Die HD-Signale anderer Online-Portale sehen im Vergleich dazu nur wie etwas besseres SD aus.