Star Trek: The Next Generation

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Star Trek: The Next Generation, Teil 2

Figuren, die Geschichte schrieben

Ein eigenes Profil

In kürzester Zeit gewannen all die vielen Charaktere solch ein genaues und schlüssiges Profil, dass sie einem regelrecht ans Herz wuchsen. Die anfangs noch stark am Konzept des Originals ausgerichteten Storys (jede Woche eine neue außerirdische Begegnung, die innerhalb der dreiviertel Stunde Sendezeit abgehakt werden musste) wurden schrittweise erweitert durch größere Handlungsbögen und Motive, die sich über mehrere Folgen oder sogar gesamte Staffeln erstreckten. So wurde beispielsweise die raue und kriegerische und bei den Fans schon immer beliebte Welt der Klingonen ausführlich erforscht, nicht zuletzt durch den genialen Einfall der Macher, mit der Figur des Worf (Michael Dorn) einen Vertreter dieses ehemaligen Erzfeindes der Föderation der Planeten auf dem Flaggschiff der Sternenflotte als Brückenoffizier zu installieren.
 
Mächtige neue Gegner wie die Borg wurden erzähltechnisch geschickt zur ständigen Bedrohung und zu regelmäßig wiederkehrenden Antagonisten eines Formats aufgebaut, das sich von seinem berühmten Vorbild schon bald völlig emanzipiert hatte. Mit wiederkehrenden Gaststars, wie dem beinahe allmächtigen „Q“ (John de Lancie) oder der geheimnisvollen Guinan (Whoopi Goldberg), die weit mehr als nur eine weise Barkeeperin ist, wurde der reguläre Cast ideal ergänzt und das Gefühl, in dieser eigentlich so fremden Parallelwelt ganz zu Hause zu sein, wurde mit jeder neuen Folge stärker und stärker.

Figuren, die Geschichte schrieben

Entscheidenden Anteil an der großen Beliebtheit der Serie haben ganz sicher die fantastische Figurenkonstellation und der großartige Cast, der die Rollen von Anfang an mit Leben erfüllte. Ganz vorn in der Beliebtheit der Fans steht bis heute neben dem ebenso autoritären wie väterlich-freundschaftlichen Captain oder dem charmant-souveränen ersten Offizier William T. Riker (Jonathan Frakes) natürlich der Androide Data (Brent Spiner).
 
Auch wenn das Konzept des menschenähnlichen Roboters einer der Archetypen der Science-Fiction ist: Das Wagnis, solch eine emotional äußerst schwierige Figur in einer Mainstream-TV-Produktion auf ein altersmäßig breit gefächertes Familienpublikum loszulassen, sollte man nicht unterschätzen. Das Risiko lohnte sich jedenfalls vollkommen, denn Datas unverwüstliche Suche nach der Menschlichkeit in ihm selbst (mit der er seinen Kollegen nicht selten eine Lehrstunde darin erteilt, was es tatsächlich heißt, ein Mensch zu sein), sein zum Schreien komisches Unverständnis gegenüber jeglicher Art von Humor und sein unschätzbarer Wert als physisch und psychisch herausragender Bestandteil der Besatzung machten ihn in Windeseile zu einem der prägenden Gesichter der „Next Generation“.

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