Pyramiden aus dem Schwarzwald
Einst waren Lautsprechergehäuse lediglich rechteckig, später folgten runde Konzepte und nun gibt es sie auch als Tetraeder! Der Make One kombiniert Design mit Funktion. Für die Entwicklung des Make One wurde die Firma Göbel Audio beauftragt.
Man stelle sich folgende Situation vor: Sie sitzen gemütlich im Garten, doch es fehlt die Musik. Nun gibt es zwei Möglichkeiten – entweder man baut sein Heimkino-Set-up auseinander, schleppt die riesigen Standlautsprecher nach draußen und verlegt Kabel durchs ganze Haus oder man dreht die Musik so laut auf, dass sie im Garten zu vernehmen ist, im Haus jedoch höchste Tinnitus-Gefahr besteht. Um genau solche Probleme zu vermeiden, bietet der Marktneuling Make Black Forest mit dem Make One ein System an, das nicht nur im Haus für Aufsehen sorgt, sondern auch ganz einfach im Garten zu installieren ist. Selbst regnerischen Tagen trotzt der Make One mit UV- und Witterungsbeständigkeit, und zwar dank patentierter Nanotechnologie. Wassertropfen perlen durch den Lotusblatteffekt einfach an den 710 × 855 Millimeter langen Seiten ab.
Musikwiedergabe
Für die Entwicklung des Make One wurde die Firma Göbel Audio beauftragt, die sich bereits durch den hauseigenen Göbel-Biegewellenwandler einen guten Namen machte. Genau drei davon wurden auch im Make One verbaut. Hinzu kommen zwei Subwoofer für die tieffrequente Wiedergabe und vier digitale Verstärkerkanäle. Die drei Lautsprecherflächen am Tetraeder sind frei konfigurierbar. In ihrer Standardeinstellung sind zwei davon für die Stereowiedergabe bestimmt und um jeweils zwei Dezibel angehoben. Die dritte Fläche trägt die zusammengerechnete Mono-Summe.
Durch die Pyramidenform und die ebenso rückseitig bedämpft abstrahlenden Biegewellenwandler ergibt sich eine 360-Grad-Klangwiedergabe. Der interne DSP (Digitaler Signalprozessor) ist unter anderem für zuschaltbare Equalizer und Loudness-Voreinstellungen verantwortlich. Die gut aufgebaute und durchdachte Menüführung lässt sich mit der mitgelieferten Fernbedienung steuern. Diese sollte man besser nicht verlieren, denn am Gehäuse selbst lassen sich keinerlei Einstellungen vornehmen. Dafür sind die Anschlussmöglichkeiten vielfältig: Cinch für die Speisung externer analoger Audioquellen, XLR für professionelle Audiokomponenten, ein hauseigener Sync-Anschluss sowie XLR für eine externe DMX-Lichtsteuerung. Als ob das noch nicht genug wäre, setzen die Schwarzwälder dem Make One noch die „Krone“ auf bzw. nehmen sie ihm einfach ab: Unter der Pyramidenspitze versteckt sich ein iPod-Dock.
Lichtwiedergabe
Licht – an einem Lautsprecher? Richtig, der Make One kann ebenfalls als Ambiente- Lichtstrahler verwendet werden. Dafür wurden 32 LEDs (RGB) mit separatem weißen Licht verbaut. Wie für die Klangwiedergabe bietet der Make One auch Voreinstellungen für die Farben an. Im Pulse-Mode analysiert der interne DSP das Tempo der wiederzugebenden Musik und pulsiert dann im selben Takt auf und ab. Verbindet man mehrere Geräte über den Sync-Kanal, lassen sich die verschiedensten Farbspiele realisieren. So kommt bei einer kreisförmigen Aufstellung echte Fußballstadionatmosphäre auf, wenn das Licht wie eine Welle um einen herumkreist. Insgesamt lassen sich an einen Master drei weitere anschließen, die sofort in den Slave- Modus umschalten. Die hauseigene Leitung versorgt die Geräte mit Strom, Ton und Licht. Weiteren Verbindungen werden hier keine Grenzen gesetzt, solange nach drei Geräten wieder ein neuer Master auftaucht. Ohne externe Stromquelle soll die Akkuleistung für ein maximales Hör- und Sehvergnügen bis zu acht Stunden reichen. Wer komplett auf jegliche Kabelverbindungen verzichten möchte, dem bietet Make Black Forest einen optionalen Funksender an. Dieser sendet das digitale Audiosignal per 2,4-Gigahertz-Funk im Freien bis zu 100 Meter.
(Torsten Pless)