So funktioniert ein Satellit, Teil 2
Bis zehn Fernsehprogramme auf einem Transponder
Wie funktioniert ein Satellit?
Satelliten arbeiten nach dem gleichen Prinzip, wie terrestrische Sendeanlagen. Ihnen werden die zu übertragenden Programme über eine sogenannte Uplink-Station zugespielt. Zuvor werden sie satellitengerecht aufbereitet. Dazu werden sie zu Paketen mit einem gemeinsamen Datenstrom geschnürt. So können auf einem Transponder Programme unterschiedlicher Herkunft zusammengefasst werden.
Satelliten verfügen über mehrere Transponder. Jeden kann man sich als gesonderten Sender vorstellen, über den ein digitaler Datenstrom ausstrahlt wird. Die Bandbreite eines Satelliten-Transponders bewegt sich zwischen rund 27 und 72 MHz. Ein Astra-Transponder bietet eine digitale Gesamt-Datenübertragungskapazität von rund 35 MBit/s. Darauf finden etwa acht bis zehn Fernsehprogramme in durchschnittlicher Qualität Platz. Alternativ fasst er bis zu vier HDTV-Sender.
Die vorbereiteten Datenpakete werden über sogenannte Uplink-Stationen zum Satelliten übertragen. Unter einem Uplink versteht man eine sendefähige Sat-Antenne, die die vom Satelliten zu übertragenden Programme zu diesem auf einem gesonderten Frequenzbereich zwischen 14 und 18 GHz schickt.
Jedem Transponder ist eine separate Empfangs- und Sendefrequenz zugeordnet. Der Satelliten-Transponder selbst erkennt nicht, wie gut das von ihm empfangene Signal ist. Er verstärkt es lediglich um einen fixen Wert und strahlt es über seine Sendeantenne wieder ab.
Wo sind Satelliten empfangbar?
Satelliten verfügen über mehrere Antennen. Damit sie die auszustrahlenden Signale überhaupt empfangen, benötigen sie zumindest eine Empfangsantenne. Ferner verfügen sie meist über mehrere Sendeantennen.
Sie bedienen durch spezielle Formgebungen bestimmte Regionen der Erdoberfläche, auf die sie ausgerichtet sind. Sie garantieren, dass die Satellitensignale im Zielgebiet mit kleinen Spiegeldurchmessern empfangbar sind.
Außerhalb dieser Regionen ist der Empfang selbst mit sehr großen Antennen nur schwer möglich. Satelliten bedienen häufig mehrere Zielgebiete, wofür je separate Sendeantennen vorhanden sind.
Einzelne Transponder sind entweder fix einer bestimmten Ausleuchtzone und somit Sendeantenne zugeordnet oder können schaltbar sein. Damit bietet der Satellitenbetreiber hohe Flexibilität und kann den Wünschen seiner Kunden bestens gerecht werden.