Sky-Receiver mit Festplatte nachrüsten
Bislang kamen nur Abonnenten von Sky in den Genuss des interaktiven Dienstes Sky Anytime, wenn sie vom Bezahlsender aus München einen Festplattenrekorder angefordert hatten. Vor Kurzem wurde jedoch auch auf die Geräte ohne Festplatte ein Update aufgespielt, sodass die Boxen nun auch für diesen Service einsatzfähig sind.
Mit 149 Euro Servicepauschale schlägt die Anmietung des Festplattenrekorders zu Buche, hinzu kommen noch einmal 9,90 Euro Versandkosten. Eine etwas preiswertere Alternative bietet sich nun Abonnenten, die ihren gewohnten Receiver nicht tauschen möchten – vorausgesetzt, es handelt sich um eines der aktuell ausgelieferten Geräte von Pace oder Humax. Diese verfügen nämlich auf der Rückseite über einen eSATA- sowie einen USB-Anschluss, der bislang aber nicht genutzt werden konnte. Dies hat sich mit der aktuellen Firmware geändert.
Ist diese auf dem Gerät aufgespielt, kann der Receiver mit einer externen Festplatte nachgerüstet werden und wird dadurch zum Festplattenreceiver inklusive Sky Anytime. Wer jetzt allerdings glaubt, man könnte jede handelsübliche Festplatte anschließen, der befindet sich im Irrtum. Vielmehr funktionieren nur spezielle Datenträger, die als Sky-tauglich deklariert wurden. Derzeit gibt es lediglich ein Modell auf dem Markt – oder besser gesagt bei Sky. Dabei handelt es sich um eine externe 320 Gigabyte (GB) große Festplatte vom Hersteller Pace.
Schon beim Auspacken fällt die ungewöhnliche Form der Verpackung auf. Im flachen Karton befindet sich der stylishe Datenträger mit einer Höhe von nur 11 Millimetern. Dafür hat die Festplatte in der Fläche die Ausmaße des Sky-Receivers und kann auf raffinierte Weise standsicher unter dem Digitalreceiver platziert werden. Somit muss praktisch keine zusätzlicher Stellfläche für die Platte eingeplant werden, da diese optimal auf das Empfangsgerät abgestimmt ist.
Zum Betrieb werden lediglich die beiden farbigen Kabel in die entsprechend markierten Buchsen für eSATA und USB eingesteckt. Beim anschließenden Starten wird die Festplatte vom Receiver automatisch erkannt und formatiert. Danach kann mit dieser Kombination sofort die Aufnahmefunktion genutzt werden.
Prinzipiell lassen sich alle Programme aufzeichnen, also neben den öffentlich-rechtlichen und unverschlüsselten Privatsendern in Standardqualität auch die Sendungen von Sky, sofern diese im zugehörigen Abonnement enthalten sind. Allerdings muss die Smartcard von Sky auch vorab dem Receiver zugeordnet worden sein. Ohne diese „Zwangsheirat“ zwischen Karte und Empfangsgerät ist die Aufzeichnung nämlich nicht möglich und wird mit einer Fehlermeldung quittiert. Normalerweise erfolgt bereits beim Bestellprozess bei Sky die notwendige Zuordnung. Sollte dies nicht der Fall sein, muss nochmals über die Hotline des Bezahlsenders das Kundencenter kontaktiert werden.