Science-Fiction-Highlights in HD

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Science-Fiction-Highlights in HD

Blade Runner

Der Klassiker: Blade Runner

Wenn es um die Meilensteine der Science-Fiction geht, dann darf ein Film auf keinen Fall fehlen: Ridley Scotts „Blade Runner“ ist die noch immer gültige Blaupause des Endzeitdramas, visuelles Vorbild für ungezählte Nachahmer und bis heute von einer inhaltlichen Brisanz und Relevanz, die nur wenige Geschichten auf der großen Leinwand je erreicht haben. Harrison Ford als unschlagbarer Kopfgeldjäger wider Willen macht sich auf die Spur von vier sogenannten „Replikanten“, künstlich geschaffenen Menschen, die mit ihrer programmierten Lebenserwartung von vier Jahren alles andere als einverstanden sind und folglich den Aufstand gegen ihre Schöpfer proben.
 
Dass die filmische Vision vom dystopischen Los Angeles des Jahres 2019 so rein gar nichts mit der nun ja gar nicht mehr so weit weg erscheinenden Wirklichkeit zu tun hat, nimmt dem Filmerlebnis übrigens keinen Deut von seiner atemberaubenden Kraft. Im Gegenteil: In diesem Falle darf man durchaus froh sein, dass sich Fiktion und Realität nicht zu sehr angenähert haben – so düster, verstörend und hoffnungsleer wie hier hat man die Zukunft der Menschheit im Kino selten erlebt.

Zum Jubiläum nur das Beste

Zum dreißigjährigen Jubiläum dieses Meisterwerks hat man die Wahl zwischen zwei gelungenen (Neu-)Editionen: In der Premium-Collection-Reihe von Warner erschien der Streifen (in Ridley Scotts „Final Cut“ von 2007) als umfangreiche 2-Disc-Edition im silbrig-weißen Mediabook. Die seit dem 23. November exklusiv bei Amazon erhältliche „30th Anniversary Collector’s Edition“ bietet auf 3 Discs das Rundum-sorglos-Paket für echte Fans, bekommt man hier neben dem Final Cut doch zum ersten Mal auch die Original-Kinoversion und den Director’s Cut von 1992 auf Blu-ray. Zusätzlich ist auch die Bonus-Disc der Premium Collection und ein exklusives Miniatur-Automodell aus dem Film enthalten. Beide Versionen entsprechen audiovisuell dem ersten Blu-ray-Release, der vor fünf Jahren überzeugen konnte und bis heute nur wenig an Eindrücklichkeit verloren hat.

Schnittversionenwirrwarr

Über die Jahre werkelte Ridley Scott immer wieder an der endgültigen Version seines düsteren Opus magnum. Auf der nun erschienenen Jubiläumsausgabe zum 30. Geburtstag bekommt man erstmals die Gelegenheit, die verschiedenen Varianten unmittelbar miteinander zu vergleichen – eine tolle Gelegenheit, um die Genese dieses bedeutenden Stücks Filmgeschichte einmal ganz direkt nachzuvollziehen. Enthalten sind folgende Schnittfassungen:
 
1. Die sogenannte „Arbeitsfassung“: Ein rarer und gesuchter Rohschnitt, mit dem Ridley Scott lange vor dem Kinostart experimentierte. Enthält alternative Szenen und Musik.
 
2. Die US-Kinoversion von 1982: Das Original, das das Premierenpublikum vor 30 Jahren in den Kinos der Vereinigten Staaten zu Gesicht bekam. Mit dieser Fassung war Ridley Scott aber alles andere als glücklich, da er von den Produzenten zu einschneidenden Änderungen (u.a. einem Happy-End) gezwungen war.
 
3. Die internationale Kinoversion von 1982: Mit marginalen Abweichungen zur US-Version.
 
4. Director’s Cut von 1992: Der erste Versuch von Ridley Scott, den Film zu schneiden, der ihm ursprünglich vorgeschwebt hatte. Aufgrund von rechtlichen Problemen und Querelen mit dem Studio war dies aber noch nicht zu einhundert Prozent möglich.  
 
5. Final Cut von 2007: Die finale und endgültige Fassung, bei der endlich alle Ungereimtheiten der vorhergehenden Versionen ausgeräumt werden konnten. Also die einzig wahre Version, ganz im Sinne des Mannes, der uns „Blade Runner“ geschenkt hat.

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