Schnittmeister – Aufnahmen bearbeiten mit „DVR-Studio Pro“

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Archivieren von Videos und Entfernen von Werbung

Aufzeichnungen von persönlichen Videorekordern sind schnell erstellt, doch wenn es an das Archivieren von Videos und das Entfernen von Werbung geht, scheinen Schwierigkeiten vorprogrammiert. Wir zeigen Ihnen, wie einfach es gehen kann.

Für das Bearbeiten von Sendungen, die Sie mit Ihrem Receiver auf einer Festplatte aufgenommen haben, benötigen Sie ein spezielles Programm. Für den Einsteiger ist die Software „DVR-Studio Pro“ von der deutschen Firma Haenlein Software relativ einfach zu verstehen. Wie bearbeite ich eine Filmdatei? Ziel ist es, die Zusammenstellung vorzubereiten, dass keine Werbung mehr im erstellten Video zu sehen ist. 

Schneiden mal anders

Eine Videodatei ist aus vielen Einzelbildern zusammengesetzt. Beim Videoschnitt werden Teilbereiche zu einem neuen Video zusammengefasst. „DVR-Studio Pro“ bietet im Gegensatz zu den meisten Videobearbeitungslösungen keine bildgenaue Schnittmöglichkeit an. Der vom Receiver auf der Festplatte aufgezeichnete Transportstream enthält einen MPEGencodierten Videostrom. In diesem sind die Einzelbilder in Bildgruppen (Group of Pictures, kurz GOP) zusammengefasst, um eine effiziente Videokompression zu ermöglichen. Eine bildgenaue Bearbeitung löst diese Struktur auf, um an die Einzelbilder zu gelangen.
 
Danach ist es nötig, die Bildgruppen mit einem Videoencoder neu zu erstellen. Um eine möglichst gute und unverfälschte Bildqualität zu bieten, ermöglicht Haenlein nur den Schnitt an den Grenzen der GOPs. Somit muss die Aufzeichnung nicht umständlich neu erstellt werden und der erzeugte Videostream entspricht genau dem Quellmaterial. Die neue Videodatei landet ohne Qualitätsverlust auf der Festplatte und kann sogar wieder mit Ihrem Sat-Receiver abgespielt werden. Ein zusätzliches Gerät für das Abspielen des Videos ist somit nicht notwendig.

  • GOP: Abkürzung für „Group of Pictures“. Abgeschlossene Einheit in einem MPEG-Datenstrom, die in der Regel 18 Einzelbilder darstellt. Die Größe und der Aufbau sind jedoch variabel.
  • MPEG: Abkürzung für „Moving Picture Experts Group“, ein definierter Standard zur digitalen Datenkomprimierung im Bereich Video und Audio. Wichtige MPEGFormate sind MPEG-2, das Videodaten in Fernsehqualität liefert und auch höhere Auflösungen bis zu HDTV unterstützt, sowie MPEG-4, welches zusätzlich die Integration beliebiger Medienobjekte wie Animationen oder andere von Computern generierte Objekte einbezieht. Damit werden multimediale Anwendungen über die unterschiedlichsten Netzwerke möglich.
  • TS-Format: Steht für „Transport Stream“. Ein in der MPEG-Welt übliches Dateiformat, das sowohl Video- als auch alle dazu mitgesendeten Audiokanäle enthält.

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