Satellitenlautsprecher

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Satellitenlautsprecher, Teil 2

Schrumpfungskur erwünscht

Kompromisse vorprogrammiert

Theoretisch können die Satellitenlautsprecher immer weiter in ihrer Größe reduziert werden. Sonys Komplettsystem „DAV-IS50“ steht derzeit an der Spitze der Miniaturisierung, denn die Satelliten sind kaum noch größer als ein Golfball.
 
Nachteil der Schrumpfungskur: Im kleinen Gehäuse schlummern lediglich Hochtöner, die einen weiten Frequenzbereich abdecken müssen und gerade im oberen und unteren Frquenzspektrum an die Grenze stoßen. Mittel- und Tieftöner sind hingegen im Subwoofer beheimatet, sodass mehr denn je auf eine Aufstellung im vorderen Bereich geachtet werden muss, damit die Stimmwiedergabe nicht hörbar auseinandergerissen wird.
 
So praktisch das System letztendlich ausfällt, so sehr schränken die konstruktionsbedingten Nachteile den Musikgenuss ein. Für Fernsehen und eine seichte Filmuntermalung ist das Set hingegen ausreichend, wenngleich die Ansprüche auch hier gedrosselt werden sollten.
 

Aufgehender Stern

Hochwertig verarbeitete und musikalisch klingende Satellitenlautsprecher besitzen trotz riesiger Auswahl immer noch Seltenheitswert, mit dem französischen Hersteller Focal ist der Markt um einen empfehlenswerten Vertreter reicher. Die Focal „Dome“ sehen blendend aus, sind problemlos zu installieren und wissen dank dem ausgereiften Aufbau selbst nach längerem Hören zu überzeugen.
 
Ungewöhnlich für ein System dieser Größe ist der überzeugende Grundtonbereich, während sich die Hochtonwiedergabe nicht in den Vordergrund drängt. Sogar ohne Subwoofer weisen die Satelliten einen angenehm ausgeglichenen Klangcharakter auf, wenngleich die Bassunterstützung weiterhin empfohlen wird.
 
Der Subwoofer erzeugt bei starker Beanspruchung allerdings Ventilationsgeräusche, ein Problem, dass auch die Standlautsprecher der Electra-Serie aufweisen. Da Sie die Satelliten ohne Subwoofer erwerben können, ist dieser Nachteil allerdings schnell behoben.
(Christian Trozinski)

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