Richtige Integration eines Subwoofers

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Richtige Integration eines Subwoofers, Teil 3

Installation und Einstellungen

Auf die Einstellung kommt es an

Ist der Subwoofer erst einmal am richtigen Ort und mit dem AV-Receiver verkabelt, steht die Justage der Drehregler/Schalter und eventueller DSP-Programme, sowie AV-Receiver-Einstellungen auf dem Plan. Hier lauert zugleich auch eine Fehlerquelle, bei der viele Anwender ins Straucheln kommen: Der Regler für die Übergangsfrequenz muss komplett offen sein! Die komplette Frequenzsteuerung übernimmt schließlich bereits der AV-Receiver. Der Regler für die Übergabefrequenz ist bei modernen Heimkinoinstallationen im Prinzip überflüssig und stellt lediglich ein Derivat aus Zeiten dar, zu denen eine digitale Ansteuerung im Receiver noch nicht möglich war.
 
Demzufolge braucht man jene Funktion nur noch bei Integration in Stereosysteme, da man sich ansonsten die Bassimpulse unnötig abschneiden würde. Anschließend steht die Ermittlung der richtigen Phasenlage auf dem Plan, bei der man dem Subwoofer mitteilt, welche Sinuswelle der Spannungsversorgung er beim Einschwingvorgang der Membran nutzen soll. Dieser Vorgang ist deswegen von Bedeutung, weil man damit eine Phasengleichheit zum AV-Receiver sicherstellen muss. Ansonsten kann es im schlimmsten Fall vorkommen, dass der Tieftonspender im Vergleich zu den anderen Lautsprechern exakt gegenläufig ein-/aus- schwingt, was Auslöschungen und Unsauberkeiten im Klangbild zur Folge hätte.
 
Die manuelle Ermittlung der Phasenlage nimmt man am einfachsten vor, indem man ein Basssignal gleichzeitig an Lautsprecher und Subwoofer ausgibt und den Phasenregler auf eine maximale Addition der Bassgeräusche justiert. Obwohl rein theoretisch eine 0/180-Grad-Umschaltung genügt, bieten einzelne Subwoofer sogar eine stufenlose Regelung an, bei der man noch etwas feinfühliger zu Werke gehen kann. Durch die Entfernungseinstellung des Subwoofers im AV-Receiver verstellt sich das Phasenverhalten wegen der verzögerten Signalausgabe automatisch. Dies ist speziell im Hinblick auf automatische Einmessverfahren unbedingt zu beachten.
 

Brennpunkt Lautstärke

In nicht wenigen Gerichten dürften sich die Ordner über Streitigkeiten unter Nachbarn wegen Ruhestörung durch Subwoofer bereits stapeln. Dabei kann man viele Probleme durch eine korrekte Installation (besonders in Bezug auf die Aufstellung) sowie Einpegelung deutlich entschärfen. Im Sinne einer highfidelen (klangtreuen) Wiedergabe sollte ein Subwoofer niemals das Klangbild dominieren, sondern lediglich bei entsprechend abgemischten Effekten in Erscheinung treten.
 
Dies kommt nicht nur dem Nachbarn zugute, sondern auch der akustischen Differenzierung. Wenn schon das Zuschlagen einer Autotür an die Wucht eines Artillerieeinsatzes erinnert, bleiben dem Tieftonspender kaum noch Reserven für tatsächlich brachial einsetzende Effekte. Die Folge ist ein monotoner Klangcharakter, bei dem manch feine Effekte durch den überlagerten Bass erstickt werden.
 
Abhilfe kann man diesbezüglich denkbar einfach schaffen: Da man bei Hollywoodfilmen nur selten richtige Referenzpunkte hat (UFO-Landungen und Erdbeben sind nun einmal eher selten…) und zudem auch die Abmischungen mitunter stark differieren, sollte man zu ausgewogen abgemischter Musik greifen (unser Tipp: Dire Straits, Brothers in Arms), um eine harmonische Einpegelung vorzunehmen. Weil das menschliche Gehör die verschiedenen Frequenzbereiche je nach Lautstärke unterschiedlich stark wahrnimmt, liegt es nahe, die Subwoofer-Einpegelung mit der typischerweise genutzten Lautstärke durchzuführen.
 

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