Receivertuning

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Wenige Handgriffe für besseres digitales Bild

Digital-Receiver sind in der Regel Plug-and-Play-fähig. Womit man mit ihnen gleich nach dem anschließen fernsehen kann. Allerdings arbeiten sie im Auslieferungszustand mit Mindestleistungspegel. Vieles lässt sich durch ausführen weniger Handgriffe noch verbessern.

Zum Beispiel die Bildqualität: Die TV-Scart-Buchse ist ab Werk auf „CVBS“ voreingestellt – was als Standardeinstellung gilt, die eigentlich immer passt. Wechselt man sie im Menü „Videoeinstellungen“ auf „RGB“, bekommt man dafür ein knackigeres Bild mit natürlicheren Farben und mehr Tiefenschärfe. Im selben Menü sind auch die Bildschirm-Einstellungen vorzunehmen.
 
Für zeitgemäße Breitbild-Fernseher ist „16:9 Pan&Scan“ auszuwählen. Traditionelle Röhrengeräte erfordern „4:3 Letterbox“. Womit erreicht wird, dass das TV-Bild stets formatrichtig und verzerrungsfrei wiedergegeben wird. Weiter empfiehlt sich ein Software-Update vorzunehmen.
 

Die aktuelle Version wird für viele Receiver über Satellit bereitgestellt, womit in der Menüoberfläche lediglich „Software-Update“ auszuführen ist. Ist eine neuere Betriebsoberfläche verfügbar, wird sie so auf das Gerät heruntergeladen und versetzt es auf den neuesten technischen Stand.
 
Mitunter wird in diesem Zuge auch eine aktuelle Senderliste mit übertragen, womit einem sicher kein Programm durch die Lappen geht. Bei vielen Geräten empfiehlt sich, einen Sendersuchlauf vorzunehmen. Womit alle aktuell auf den Satelliten aufgeschalteten Programme eingelesen werden.
 
Die ab Werk eingespielte Senderliste muss nicht immer zufrieden stellen. Vor allem nicht, wenn das ortsübliche Dritte schwer erreichbar irgendwo hinter Speicherplatz 30 zu finden ist. Dieser und weitere Mängel lassen sich im Menü „Kanalliste editieren“ bereinigen.

Hier kann die Reihenfolge der Sender individuell mit der Funktion „verschieben“ angepasst werden. Weiter lassen sich nicht benötigte codierte Sender aus der Kanalliste löschen. Eine der spannendsten Funktionen von Festplatten-Receivern ist „Timeshift“, die das zeitversetzte fernsehen erlaubt. Bei vielen Receivern ist diese Funktionalität jedoch ab Werk ausgeschaltet, weshalb sie erst in der Menüoberfläche zu aktivieren ist.
 
Verschiedene Receiver lassen noch wesentlich umfangreichere Modifikationen zu. Zu ihnen zählt unter anderem die Dreambox, auf der die Funktionalität durch aufspielen diverser Softwares erweitert werden kann. Solche Boxen sind jedoch eher etwas für Freaks, die ihre Geräte nicht nur zum Fernsehen nutzen.
 
(Thomas Riegler)

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