Raumklang im Heimkino

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Raumklang im Heimkino, Teil 6

Virtual Surround

Eine weitere Möglichkeit, den Surround-Ton trotz eingeschränkter Platzverhältnisse adäquat zu reproduzieren, bieten die sogenannten virtuellen Surround-Systeme. Diese gehören mittlerweile zur festen Grundausstattung aktueller Flachbildfernseher, finden aber auch in AV-Receivern und Soundbars ihren Einsatz. Technisch betrachtet versteht man unter dem virtuellen Klang die Lokalisation von Schallquellen aus einer Richtung, obwohl diese nicht in dieser spielen. Die virtuellen Verfahren simulieren dabei Surround-Lautsprecher, die jedoch tatsächlich von den beiden Stereolautsprechern simuliert werden.
 
Dabei greifen die Verfahren auf sogenannte Außenohrübertragungsfunktionen zurück, die die Signaländerungen des Schalls von der Quelle bis zum Ohr beschreiben. Für dessen korrekte Berechnung legen einige Hersteller ihren Systemen Mikrofone bei, die ähnlich einem Kopfhörer aufgesetzt werden. Mit impulshaften Geräuschen und verschiedenen Rauschverfahren wird die genaue Schallübertragung ermittelt, um an schließend die virtuellen Surround-Kanäle zu berechnen. Wird nun ein Signal von den Frontlautsprechern ausgegeben, vermittelt dies den Anschein, als würde es von zwei Surround-Speakern wiedergegeben werden.

Auch wenn solche virtuellen Berechnungen klanglich funktionieren, schaffen sie es nicht, ein komplettes Lautsprecher system zu ersetzen.

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