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Sonnenbrillen ersetzen billige Farbfilterbrillen

Bei Animationsfilmen auf Blu-ray sind sie bereits gang und gäbe: 3-D-Brillen. Das Ergebnis der Rot-Grün-Farbfilter fällt bislang aber enttäuschend aus, weshalb 2010 neue Technologien für Besserung sorgen.

Es klingt verlockend: Aktuellen Filmen wie „Coraline“ oder „Monster und Aliens“ liegen Farbfilterbrillen bei, die aus flachen Momentaufnahmen greifbare Szenarien zaubern. Der eigentlich gute Ansatz wird durch farbverfälschte Resultate jedoch untergraben und Kopfschmerzen lassen bei steigender Betrachtungsdauer nicht lange auf sich warten. Ursache hierfür ist die schlechte Qualität der Pappbrillen sowie die nachlässige Anpassung des Filmmaterials. Dadurch werden Bildinformationen, die eigentlich nur für das linke oder rechte Auge bestimmt sind, mit beiden Augen aufgenommen und der Bildeindruck scheint zu verschwimmen. Die Trennung zwischen linkem und rechtem Bild ist die größte Schwierigkeit der 3-D-Bilderzeugung und bessere Technologien ließen lange auf sich warten.

Polfilterbrillen

Gehen Sie ins Kino und schauen in ausgewählten Sälen einen 3-D-Film, wird man Ihnen eine Brille überreichen, die keinerlei rote oder grüne Farbfilter aufweist. Stattdessen wirken die Nasenaufsätze wie Sonnenbrillen. Der Trick verbirgt sich in der Polarisation der Gläser: Diese lassen nur bestimmte gerichtete Lichtwellen hindurch und sind zueinander verdreht.
 
Vor dem Projektor befindet sich ein aktiver Filter, der die Lichtwellen entsprechend „trennt“. Mittels Silberleinwand werden die unterschiedlich polarisierten Lichtwellen bis zum Zuschauer geworfen und dieser nimmt die abgestimmten Bildinformationen für das linke und rechte Auge auf. Dank digitaler Technik werden Bildfehler konsequent vermieden und die Trennung für beide Augen erfolgt exakt.

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