PS4 gegen Xbox One, Seite 3
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Abwärtskompatibilität
Sonys PS4 ist nicht abwärtskompatibel zur PS3, die einzige Möglichkeit ältere Titel zu spielen, führt über das Playstation Network. Dort werden ausgesuchte PS3- Spiele noch einmal in einer aufpolierten PS4-Fassung angeboten. Wer die PS3-Onlinefassung bereits besitzt, darf sie sich aktuell kostenlos für PS4 herunterladen. Ausgesuchte Spieleblockbuster aus dem Upgrade-Programm bieten einen starken Preisnachlass: Geben Sie den Code der erworbenen PS3-Fassung im Playstation- Network ein, können Sie sich den gleichen Titel für PS4 für 10 – 15 Euro herunterladen. Microsoft s Xbox One ist nicht abwärtskompatibel zur Xbox 360. Bereits erworbene aktuelle Spieletitel für Xbox 360 lassen sich über örtliche Anbieter, Handelsketten wie Gamestop oder Onlinehändler wie Amazon eintauschen und Sie erhalten Rabatte für die jeweilige Xbox-One-Fassung.
Fazit: Beide Konsolen spielen Games der jeweiligen Vorgängergeneration nicht ab, Sony bietet aber das bessere Upgrade-Programm, um durch erworbene PS3-Titel in den Genuss der jeweiligen PS4-Fassung zu kommen – Punkt für PS4.
Kamera, Sprach- und Gestensteuerung
Die Kinect-Kamera der Xbox One ist im Lieferumfang enthalten, und wenn die Kamera Bewegungen, Gesichter und Sprache fehlerfrei erkennt, fühlt man sich tatsächlich wie in einem Science-Fiction-Film. Völlig überraschend zeigte das System aber Schwächen: Die Erkennung des jeweiligen Nutzers klappte nicht immer, im Rennspiel „Forza Motorsport 5“ wollte das Umherblicken im Cockpit ebenfalls nicht reibungslos funktionieren. Die Sprachsteuerung scheint noch nicht optimal auf deutsche Wortlaute optimiert zu sein und wer Spiele und Apps starten will, muss den exakten Wortlaut auswendig lernen und jeden Spielnamen komplett einsprechen. Mit der Kinect-Kamera können Sie die Videotelefonie Skype in überzeugender Bildqualität starten (setzt Gold-Mitgliedschaft voraus). Leider genehmigt sich die Kamera 20 Watt und ist derart klobig, dass eine Integration bei Flachbild-TVs mit schmalem Rahmen kaum möglich ist. Sonys Playstation Kamera ist kompakter, bis auf die vorinstallierte Soft ware „Playroom“ und einige Sprachbefehle können Sie aber noch nicht viel damit anfangen. Zudem ist die Kamera nicht im Lieferumfang enthalten. Beide Konsolen funktionieren auch ohne Kamera, allerdings verliert die Xbox One dann viel von ihrem Reiz.
Fazit: Microsoft liefert mit Kinect für Xbox One die leistungsstärkste Kamera für den Heimgebrauch und legt sie jeder Konsole bei. Wenn die Sprachsteuerung fehlerfrei klappt, löst das neue Bedienkonzept tatsächlich Begeisterung aus. Sonys Playstation-Kamera funktioniert innerhalb der vorgegebenen Möglichkeiten, ist aber nur eine optionale Beigabe. Im Hinblick auf das Potenzial von Kinect geben wir der Xbox One den Vorzug – Punkt für Xbox One.
Onlinekosten
Sonys Playstation-Aboprogramm nennt sich Playstation Plus. Für eine Mitgliedschaft zahlen Sie 7 Euro für einen Monat Laufzeit, 15 Euro für drei Monate Lautzeit oder 50 Euro pro Jahr. Fortan dürfen Sie an Online-Mehrspielerpartien teilnehmen, erhalten regelmäßig Gratisspiele und Rabatte und legen Ihre Spieldaten im Cloudspeicher ab. Microsoft s Pendant lautet auf den Namen Xbox Live, eine sogenannte Gold-Mitgliedschaft kostet 7 Euro für einen Monat Laufzeit, 20 Euro für drei Monate Laufzeit oder 60 Euro pro Jahr. Wie bei Sony erhalten Sie Zugang zu Online-Mehrspielerpartien und zum Cloudspeicher und bekommen Gratisspiele sowie Rabatte. Wollen Sie die Videotelefonie Skype oder den Internet Explorer nutzen, müssen Sie ebenfalls ein Gold-Mitglied sein.
Fazit: Bestellen Sie Abokarten für PS4 und Xbox One über Onlinehändler, zahlen Sie für eine einjährige Mitgliedschaft knapp 48 Euro und die Preisdifferenz wird ausgeglichen. Dass Microsoft aber selbst kostenlose Anwendungen wie Skype und den Internet Explorer nur für zahlende Abonnenten freischaltet, sorgt für einen Punktabzug – Punkt für PS4.