PS4 gegen Xbox One

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Das Gaming-Duell

Aller fünf bis sieben Jahre ist die Gaming-Branche in heller Aufregung, denn eine neue Videospielgeneration kündigt sich an. Gerade noch rechtzeitig vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft 2013 stellten Sony und Microsoft die Next-Generation-Konsolen PS4 und Xbox One in die Regale. Wir haben die Systeme über mehrere Wochen einem Extremtest unterzogen und können ein unerwartet eindeutiges Urteil fällen.

Preise zum Start

Die Preisdifferenz von 100 Euro zwischen PS4 (399 Euro) und Xbox One (499 Euro) relativiert sich schnell, wenn man beide Konsolen mit Vollausstattung erwirbt. Im PS4-Karton schlummern ein Controller, HDMI-Kabel und ein Headset. Ein zweiter Controller kostet 60 Euro, die Playstation-Kamera, die für die vorinstallierte Software „Playroom“ notwendig ist, schlägt noch einmal mit 60 Euro zu Buche. Inklusive zweier Spiele entstehen so Gesamtkosten von circa 640 Euro. Die Xbox One liefert die Kamera gleich mit, im Karton befinden sich außerdem ein Controller, HDMI-Kabel und Headset. Ein zusätzlicher Controller kostet 55 Euro, inklusive zweier Spiele sollten Sie insgesamt rund 675 Euro einplanen. Teurer wird es, wenn Sie jedes Gamepad mit einem Akkupack ausstatten.
 
Fazit: Der Preisunterschied relativiert sich, wenn Sie die PS4 mit Kamera erwerben. Aktuell ist das PS4-Zubehör heiß begehrt und teuer – Unentschieden.

Platzierung, Lautstärke und Abwärme

Die PS4 ist trotz kompakter Maße leise, vergleichbar zur PS3 Slim. Platzieren Sie die PS4 vertikal statt horizontal, steigt die Lautstärke an. Discs werden deutlich hörbar eingelesen, einmal installiert bleibt die PS4 aber auch in Spielen vergleichsweise ruhig. Das kompakte Design hat seinen Preis: Im Dauerbetrieb wird insbesondere die Standfläche sehr warm, falls Sie die PS4 liegend betreiben. Besser macht es die Xbox One: Das Betriebsgeräusch ist dank des großen Gehäuses noch geringer als bei der PS4 und die Konsole bleibt angenehm kühl. Bei der Handhabung muss sich die Xbox One geschlagen geben: Das Gehäuse ist gut verarbeitet, aber klobig, zudem stört das große Netzteil mit integriertem Lüfter.
 
Fazit: Die Xbox One läuft ruhiger und bleibt kühler, die PS4 lässt sich bequemer transportieren, flexibler aufstellen und komfortabler an- sowie abschließen – Unentschieden.

Speicherdatenverwaltung

Bei Sonys PS4 sind von den 500 GB des Festplattenspeichers nur knapp 410 GB tatsächlich verfügbar – der Rest ist durch die Systemsoft ware belegt. Innerhalb der Speicherverwaltung haben Sie jederzeit Einblick, wie viel Speicherplatz eine Anwendung maximal reserviert. Externe Datenträger können zwar nicht den internen Speicher erweitern, dafür lässt sich die PS4-Festplatte sehr einfach gegen ein größeres Modell austauschen. Spielstände können Sie auf USB-Sticks exportieren. Die Xbox One verfügt ebenfalls über eine 500-GB-Festplatte, davon sind nur knapp 390 GB effektiv nutzbar, der Rest ist vorbelegt. Großer Unterschied: Die interne Festplatte der Xbox One kann nicht gewechselt werden und die angedachte Speichererweiterung durch externe Medien klappt derzeit ebenfalls nicht. Ärgerlich: Eine echte Speicherverwaltung gibt es derzeit nicht, sodass Ihnen der detaillierte Einblick in die installierten Daten und Speicherstände verwehrt bleibt. Eine Sicherungskopie Ihrer Spielstände findet immerhin online statt.
 
Fazit: Microsoft gestattet bei der Xbox One keinerlei Einblick in die gespeicherten Spieldaten und die Festplatte kann nicht ausgetauscht werden. Sony zeigt sich mit der PS4 deutlich flexibler – Punkt für PS4.

Startzeit und Energieaufnahme

Die Energieaufnahme der PS4 liegt bei 135 Watt im Betrieb bzw. 80 Watt im Leerlauf. Die Ersteinrichtung ist binnen weniger Minuten durchlaufen und ausgeschaltet benötigt die PS4 kaum länger als 20 Sekunden um erneut zu starten. Die Energieaufnahme der Xbox One liegt mit 120 Watt im Betrieb bzw. 70 Watt im Leerlauf etwas unterhalb der PS4. Die Ersteinrichtung dauert durch die Konfiguration der mitgelieferten Kamera und der TV-Funktionen etwas länger. Schalten Sie die Xbox One vollständig aus, vergeht knapp eine Minute, bis der Systemstart erfolgt.
 
Fazit: Die Xbox One arbeitet energiesparender, die PS4 startet hingegen flinker – Unentschieden.

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