Nach HDTV das nächste Highlight: 3-D
Eben noch in den Kinos und heute schon in Ihrem Wohnzimmer: Die 3-D-Darstellung etabliert sich rasend schnell und innerhalb weniger Tage hievten wir einen 3-D-Plasma sowie einen 3-D-LCD in unser Testlabor. Mit den Brillen auf den Nasen staunten wir dann nicht schlecht.
Kaum haben wir den HDTV-Start verkraftet, steht gleich die nächste Revolution ins Haus: Die ersten 3-D-Fernseher bitten zum Test. Panasonic versorgte uns mit dem 3-D-fähigen Plasmafernseher der VT20-Serie, zwei aktiven Shutter-Brillen und dem 3-D-Blu-ray-Player DMP-BDT300 sowie einer geeigneten Demo-Blu-ray. Samsung schickte uns ein LED-LC-Display der C7700er-Reihe, selbstredend auch mit zwei Brillen und dem 3-D-fähigen Blu-ray-Flaggschiff BD-C6900 einschließlich der 3-D-Blu-ray von „Monster und Aliens“.
Wie ein Lauffeuer
Die Geräte waren noch nicht einmal ausgepackt, schon war das Testlaborvon Mitarbeitern umstellt – so viel zur Attraktivität der 3-DDarstellung. Als Erstes bauten wir Panasonics Plasma-3-D-Ensemble auf.Nach der Einrichtung und dem Überstülpen der Brillen folgteVerwunderung: Warum ist denn das Bild plötzlich so dunkel?
Durch dasständige Öffnen und Schließen der aktiven LCD-Brillengläser für daslinke und rechte Auge kommen nur noch 15 Prozent der Helligkeit desPlasmas beim Betrachter an. Auf der Demo-Blu-ray befanden sich nebensüßen, plastischen Hündchen in Full- HD-Auflösung auch diverseLandschafts- und Städteaufnahmen, die uns mit echter Tiefenwirkungbeeindruckten.
Der 3-D-Effekt wirkte aber oft etwas unnatürlich undplakativ – das ist sicherlich Geschmackssache. Die Szene in der vonFischschwärmen übersäten Tiefsee wird garantiert in jederElektrohandelskette der Hingucker. In einer Szene mit jonglierendenClowns flogen uns die Bälle fast greifbar entgegen, sie waren im gleichenMaß aber auch unscharf.
Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn der Regisseur den Fokus aufeine andere Stelle legt, in diesem Fall auf das Gesicht des Clowns.Trotzdem waren wir von der Schärfe im Gesamteindruck positiv überrascht,einigen Redakteuren kam die dreidimensionale Darstellung auf PanasonicsPlasma sogar schärfer vor als bei James Camerons „Avatar“ im 3-D-Kino.