Philips‘ Breitbildunterhalter
Hochwertiges Material und sattes Schwarz
Hochwertiges Material
Bei Bildern in Standardauflösung sollten Sie sich mit dem 16:9-Format begnügen, denn die vollflächige Darstellung enttarnt jegliche Schwächen des Signals. So müssen Sie etwa bei der Skalierung auf die XXL-Auflösung mit einer leichten Artefaktbildung bei Objektkanten leben. Beim Zusammenfügen von Halbbildern kommt es bei Filmmaterial zu regelmäßigem Flimmern und Videobilder können nicht mit einer mustergültigen Kantenglättung aufwarten.
Der Cinema 21:9 Platinum ist also kein Fernseher, der schwaches Material aufzubereiten weiß. Bei der vollflächigen Darstellung sind Sie nicht zwingend auf Widescreen-Kinobilder angewiesen, denn auch das im Fernsehalltag weitverbreitete 16:9-Format kann bildschirmfüllend dargestellt werden. Dafür gibt es verschiedene Ansätze: Am praktikabelsten erwies es sich im Test, das Bild leicht aufzuzoomen und die Randbereiche minimal zu verzerren. Leider ist es auch beim diesjährigen Modell nicht ratsam, auf die 21:9-Automatik zu vertrauen, da diese bei Untertiteleinblendungen schnell einfriert.
Die native Darstellung ist zu jedem Zeitpunkt anwählbar und durch die effiziente LED-Beleuchtung erscheinen die seitlichen Balken Pechschwarz, sodass die Randbereiche unter Heimkinobedingungen kaum stören.
Sattes Schwarz und strahlendes Weiß
Philips‘ Premium-TVs protzen dank der Bright-Pro-LEDs mit aufsehenerregenden Kontrasten. Auch der 58PFL9956H ist hier keine Ausnahme und die vollflächig hinter dem Bildschirm installierten LEDs können in ihrer Leuchtkraft dem Bildinhalt entsprechend in Zonen angepasst werden. So sorgen die Hochleistungsleuchtdioden bei Tageslichtszenen für strahlende Bilder und düstere Kinoaufnahmen werden mit einem satten Schwarz dargestellt.
Gegen das aktuelle 16:9-Top-Modell 46PFL9706K zieht der Cinema 21:9 Platinum in puncto Leuchtkraft jedoch den Kürzeren und Bilder erstrahlen vor allem im 21:9-Modus weniger brillant. Dennoch lässt Philips mit den effizienten Leuchtdioden die Edge-LED-Konkurrenz hinter sich und die Leistungsreserven des Cinema 21:9 Platinum reichen selbst für helle Wohnzimmer aus. Einziges Manko: Die Ausleuchtungsgenauigkeit fällt bei der 21:9-Darstellung zu den Randbereichen ab und die Seitenteile des Bildes erscheinen merklich dunkler.
Im Gegensatz zu Edge-LEDs schimmerte die Hintergrundbeleuchtung aber an keiner Stelle hindurch und auch von unregelmäßigen Schatten bleiben Sie weitestgehend verschont. Beim Vorjahresmodell monierten viele Käufer eine fehlerhafte Ansteuerung der LED-Beleuchtung, so wurden bei dunklen Bildkompositionen Details verschluckt und die LED-Lämpchen flackerten unruhig. Beim 58PFL9956H haben die Ingenieure nachgebessert und die Fehler bis auf ein Minimum reduziert. So werden keinerlei Details untergraben, einzig in düsteren Szenen konnten wir hin und wieder ein nervöses Wabern der LEDs beobachten.
Weitaus störender erweist sich die Überbelichtung von Bildinhalten (besonders bei der Darstellung von Gesichtern auffällig), sobald sich dunkle Elemente mit brillanten Szenen abwechseln.