Personal Video Recorder (PVR)

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Videorecorder mit Festplatte

Samstagabend, ZDF, „Wetten, dass…?“, Gottschalk überzieht mal wieder, die Blase drückt… Der Sprint zur Kloschüssel wird von Hast begleitet, weil man ja das Ergebnis der Stadtwette verpassen könnte. Ein Personal Video Recorder würde hier keine Panik aufkommen lassen!

Fernsehen von der Festplatte


Zum Leid einiger Fernsehzuschauer senden die öffentlich-rechtlichen TV-Stationen nach 20.00 Uhr keine Werbung. Denn gerade die Werbeinseln der Privaten mauserten sich in den vergangenen Jahren zu der Zeit, an der das stille Örtchen oder die Küche zum Getränke-Nachschub holen am häufigsten besucht wird. Eine Lösung bieten Personal Video Recorder (PVR) mit eingebauter Festplatte. Diese Geräte nehmen auf Knopfdruck die gewünschte Sendung auf und speichern die Daten auf die mehrere Gigabyte (GB) fassenden Massenspeicher.

Abspielen während der Aufnahme


Der Vorteil von einem PVR liegt in den Möglichkeiten, die eine Festplatte bietet: So kann der Nutzer nach dem Ende der Unterbrechung sofort genau dort weiterschauen, wo er die Aufnahme begonnen hatte und den Fernsehsessel verlassen musste. Der Clou: Der Recorder nimmt im Hintergrund weiterhin die laufende Sendung auf. „Timeshifting“ nennt sich diese Funktion der zeitversetzten Wiedergabe. Spätestens bei diesem Merkmal kann der herkömmliche Videorecorder nicht mithalten, denn eine Aufnahme muss erst abgeschlossen sein, bevor man sie sich anschauen kann.
 

Qualitativer Vorteil

Die Integration einer Festplatte in einen digitalen Sat-Receiver hat weitere Vorteile. Der vom Tuner kommende Datenstrom (MPEG-2) wird nämlich praktisch eins zu eins auf der Festplatte gespeichert. Das bedeutet, dass zwischen Original und Aufzeichnung kein sichtbarer Unterschied zu erkennen ist.

Je größer, desto länger…


Interessant ist die Kapazität der Festplatte. Beträgt sie beispielsweise 40 Gigabyte (GB), können ohne Probleme bis zu 25 Fernseh-Stunden gespeichert werden. Je größer der Massenspeicher ist, desto länger lässt sich Film- und Programmmaterial aufnehmen. Neben den genannten Vorteilen gibt es aber auch Schattenseiten von PVRs: Die Preise für Personal Video Recorder sind im Vergleich zu ähnlichen Geräten wie DVD-Recorder oder Set-Top-Boxen ziemlich hoch.

Festplattenbeschaffenheit

Der Markt für Set-Top-Boxen mit Festplatte wächst rasant. Mittlerweile bieten viele Hersteller PVRs an. Wurden die Geräte zu Beginn mit Plattenkapazitäten von 20 bis 80 GB angeboten, gibt mittlerweile auch Geräte mit einer 1-Terrabyte-Festplatte. Personal Video Recorder starten preislich bei 400 Euro.
(Franziska Drache)

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