Ökosparfüchse

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Sparsame Fernseher von heute

Nicht erst seit Umweltschockern wie Emmerichs „2012“ achten immer mehr Verbraucher darauf, wie stromhungrig ihre Neuanschaffungen sind. Wir haben für Sie überprüft, wie es aktuell um den Stromverbrauch von LCDs und Plasmas steht.

Durch das gestiegene ökologische Bewusstsein und kontinuierlich kletternde Energiepreise hängt die Kaufentscheidung bei der Neuanschaffung eines Flachbildfernsehers immer mehr vom Stromverbrauch ab.
 
Spätestens mit der Einführung der neuen Energieplaketten dürfte sich das Konsumverhalten schlagartig ändern: Wie bei Haushaltsgeräten werden Fernseher mit dem „A“-Logo einem Gerät der „B“- oder „C“-Klasse vorgezogen werden. Dies ist den Herstellern von Plasma- und Flüssigkristalldisplays durchaus bewusst und beide Lager arbeiten fieberhaft daran, ihre Produkte hinsichtlich der Leistungsaufnahme weiterzuentwickeln.

Backlight vs. Plasmazelle

Der wesentliche Unterschied zwischen den Display- Konkurrenten besteht darin, wie das Bild zum Leuchten gebracht wird. Beim Plasmapanel leuchten die einzelnen Bildpunkte selbst: Mit Gas gefüllte Kammern werden gezündet und durch kleine „Lichtexplosionen“ entsteht das Bild.
 
Dabei gilt: Je heller der gesamte Bildinhalt, umso mehr Zellen müssen wiederholt aktiviert werden. Weil bei sehr hellen Sequenzen die Stromaufnahme zu hoch ausfallen würde, wird der Zündimpuls entsprechend begrenzt, sodass die Bildfläche insgesamt matter erscheint. Hinzu kommt, dass aus Gründen der Reaktionszeitverkürzung die nicht aktiven Zellen unter einer Grundspannung gehalten werden, um sie bei Bedarf schneller zünden zu können.
 
Bei LC-Displays hingegen ist die Bildfläche selbst nicht in der Lage, die nötige Helligkeit zu erzeugen. Das komplette Panel muss daher von einer Lichtquelle hinterleuchtet werden. Ursprünglich kamen hier Kaltkathodenleuchtstoffröhren zum Einsatz, die wesentlich zum Stromverbrauch der LCD-TVs beitrugen. Den Umbruch brachte der Einsatz von Leuchtdioden (LEDs), die nicht nur die Bildqualität verbessern, sondern sich auch positiv auf die Leistungsaufnahme der Geräte auswirken.
 
Diese ist vor allem abhängig davon, wie viele dieser LEDs verbaut sind. Die geringste Anzahl findet sich dabei in den aktuellen Edge- LED-Geräten, die nur wenige Hundert Lichterzeuger im Display-Rahmen benötigen und damit auch als besonders verbrauchsarm gelten. Sie sollen hier als direkte Konkurrenz zur Plasmavariante antreten.

Der Parcours

Um die verschiedenen Display-Typen vergleichen zu können, mussten für alle Testgeräte vergleichbare Grundvoraussetzungen geschaffen werden. Da der Stromverbrauch maßgeblich von der Display- Helligkeit abhängt, wurden alle Geräte vor der Messung auf eine einheitliche Leuchtstärke kalibriert.
 
Daraufhin wurde eine erste Testserie von Standbildern durchlaufen. Dieses Bildmaterial beinhaltete unterschiedliche Graustufen und soll die Abhängigkeit des jeweiligen Flachbildschirmtyps vom Bildinhalt verdeutlichen. Darauf folgte eine Messung unter Zuhilfenahme von Bewegtbildsequenzen, um das Stromverbrauchsverhalten in Alltagssituationen zu simulieren.
 
Zum Einsatz kamen „Die Mumie“, ein Ausschnitt aus einem Fußballspiel und eine Nachrichtensendung. Diese wurden über einen genormten Zeitraum hinweg wiedergegeben und der Durchschnittsverbrauch für die entsprechende Zeitdauer wurde notiert.

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