Musik streamen: Spotify und Co.

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Das Ende von iTunes?

Die Musikindustrie ist schon lange im Umschwung und Download-Angebote à la iTunes scheinen nur ein Übergangsphänomen zu sein, denn mittlerweile streamen sich Millionen Nutzer weltweit ihre Musik auf Smartphones und Computer, und das zum Teil sogar gratis. Wir geben Ihnen einen Komplettüberblick und zeigen, welcher Anbieter was leistet.

Seit März dieses Jahres ist der Musikstreaming-Service Spotify auch hierzulande gestartet und bietet Nutzern Zugriff auf rund 16 Millionen Songs, und das ohne einen Cent zahlen zu müssen. Das klingt zu schön, um wahr zu sein und natürlich hat die Sache auch einen bzw. sogar mehrere Haken, denn der Service ist werbefinanziert und Sie müssen zwischen Liedern mit Zwangspausen und Werbeeinblendungen leben. Letztlich wird der Hörgenuss nach sechs Monaten dann auf maximal 10 Stunden im Monat begrenzt. So wird es zumindest im Rest der Welt gehandhabt, für Deutschland wurde seitens Spotify noch keine Strategie diesbezüglich kommuniziert.
 
Wer bereit ist, rund 5 Euro im Monat zu zahlen, wird von den Werbezwängen befreit und kann seine Musiksammlung so lange er will und ohne Unterbrechungen genießen. Auch eine Mobilnutzung mit einem Smartphone ist möglich, dafür werden dann aber 10 Euro im Monat fällig. In diesem Fall können Sie bestimmte Alben auf das Gerät herunterladen, damit Sie Ihre Lieblingssongs auch ohne Internetanschluss hören können, denn die Anbindung an das weltweite Datennetz ist zum Streamen natürlich obligatorisch.

Die Spotify-App ist unter anderem für das iPhone sowie Android-Geräte erhältlich, wobei für Letztere jüngst eine längst überfällige, fehlerbereinigte Beta-Version erschienen ist, die den Funktionsumfang zudem weiter ausgebaut hat. Auch eine iPad-App ist seit kurzem verfügbar und steht dem Tablet richtig gut. Erfreulich: Spotify bindet auch Ihre bereits vorhandene Musik in die Abspielsoft ware ein. So können Sie die wenigen Lücken – beispielsweise sind die Beatles noch nicht im Musikkatalog zu finden – galant umschiff en.
 
Der Service hebt sich allerdings auch in weiteren Bereichen von anderen Musikstreaming-Anbietern ab: So können Sie etwa Playlists erstellen, mit Freunden teilen und diese sogar gemeinsam bearbeiten. Abgerundet wird das Gesamtpaket von Apps innerhalb der Spotify- Desktop-Anwendung. In Zuge dessen haben Sie etwa Zugriff auf Plattenrezensionen der Musikpublikation Intro oder auf die aktuelle Playlist der Lieblingsmusik der Rolling-Stone-Redakteure.

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