Die Qual der Wahl
Mit dem Multiroom-System von Sonos lässt sich die eigene MP3-Musiksammlung in allen Räumen der Wohnung genießen. Der Installationsaufwand hält sich dabei in Grenzen. Wir zeigen, wie es funktioniert.
Die Qual der Wahl: Drei Systeme für unterschiedliche Ansprüche
Der ZP90 (links) ist der kleinste Netzwerkplayer der Sonos-Produktfamilie. Mit analoger Pegelregulierung zur Justage der Lautstärke und Betriebs-LED als einzigen Bedienelementen gibt sich das quadratische Gehäuse an der Front puristisch. Die Rückseite zieren neben den Ethernet-Ports analoge sowie digitale Ein- und Ausgänge.
Die nächstgrößere Ausbaustufe der Netzwerkplayer ist der Zoneplayer ZP120. Gespeist wird der Player über die Netzwerk-Ports oder die analogen Audioeingänge. Dank der integrierten Digitalendstufe macht der ZP120 einen zusätzlichen Verstärker überflüssig und nimmt Lautsprecher direkt am vorhandenen Anschlussterminal entgegen.
Die Sonos-All-in-One-Lösung nennt sich S5 und vereint Netzwerkplayer und Lautsprecher in einem System. Gleich fünf Speaker, von denen jeweils zwei den getrennten Hoch- und Mitteltonbereich bedienen, sowie ein separater Subwoofer sorgen für den großen Klang aus einem kleinen Gehäuse.
ZoneBridge: Kabellos streamen
Die ZoneBridge zählt zu den wichtigsten Tools unseres Workshops, wenn es darum geht, eine Funkverbindung zwischen mehreren Räumen und Sonos-Playern herzustellen.
Ist sie erst einmal mit dem Breitbandrouter verbunden, streamt die ZoneBridge kabellos über das eigene SonosNet 2.0. Mittlerweile bietet der Hersteller bereits fünf verschiedene Controller zur Steuerung seiner Produkte, angefangen vom Desktop-Controller für Mac und PC, der jedem Player beiliegt, über den Sonos Controller 200 bis hin zu den kostenfreien Controller-Apps für iPad, iPhone sowie Android-basierte Smartphones.
Vernetzung von PC, Router und Sonos-Komponenten
Sonos-Schlüsselzutaten zusammengestellt, beginnt der Aufbau des Multiroom-Musiksystems, mit dem sich im Netzwerk hinterlegte Musikdateien sowie Internet radiostreams über mehrere Räume verteilen lassen. Neben den Sonos-Playern benötigen wir ein kleines Heimnetzwerk, das mindestens aus einem Computer, einem DSL-/Kabelmodem und einem sogenannten Router besteht.
Letztere erhält man häufig in einem Gerät kombiniert. Bei der Einrichtung des Netzwerks unterstützt Sie je nach Betriebssystem der Netzwerkassistent, weshalb wir nicht näher darauf eingehen werden. Die Einrichtung erfolgt unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem.
Erste Schritte für den komfortablen Musikgenuss im ganzen Haus
In der kleinsten Ausbaustufe benötigt man den ZonePlayer 90 oder den ZonePlayer 120. Beide Geräte müssen jeweils über ein gängiges RJ45-Kabel mit dem Router verbunden werden, um auf die im Netzwerk hinterlegten Audiodateien sowie Internetradio- und Musikdienste wie Napster oder Last.fm zugreifen zu können. In unserem Aufbau erkennen Sie die Verbindung am grünen Kabel.
Die Musikdateien können sich entweder direkt auf der Festplatte eines vernetzten PC bzw. Laptop oder auf einem NAS (Network-Attached Storage) befinden. Wir haben uns dafür entschieden, eine externe FAT32-formatierte Festplatte an unser MacBook anzuschließen. Durch die kabelgebundene Verbindung empfiehlt sich ein Aufstellungsort in der Nähe des Routers mit kurzer Signalübertragung.
Sollen weitere Sonos-Komponenten kabellos in das Netzwerk integriert werden, wird zusätzlich eine ZoneBridge benötigt, die ebenfalls an einen freien Routerport Anschluss findet.
Flexible Erweiterung um weitere Player
Im nächsten Schritt bauen wir eine zweite Hörzone auf. Dafür verteilen wir weitere Sonos-Player wie den S5, ZP90 oder ZP120 im ganzen Haus. Den ZP90 integrieren wir in eine bestehende Stereo-Hi-Fi-Kette, den ZP120 versorgen wir mit einem passiven Lautsprecherpaar und den S5 bauen wir – wie abgebildet – in unserer Kaffeeküche auf.
Dabei reicht die Verbindung mit dem Stromnetz zunächst aus. Damit die SonosNet-Funkverbindung stabil bleibt, empfiehlt es sich beim Überwinden mehrerer Etagen, auf halber Strecke eine weitere ZoneBridge aufzubauen, um die Signalstärke über die Gesamtdistanz stabil zu halten.