Fritz!Box Fon WLAN 7390
Kaum ein Thema ist derzeit aktueller als die Heimvernetzung. Kein Wunder, fast jeder aktuelle Flachbildfernseher oder Digitalreceiver kommt mittlerweile mit Netzwerkschnittstelle daher und bietet neben komfortablen Online-Updates auch Mehrwerte wie Zugriff auf Internetplattformen oder den heimischen Medienserver.
Im Falle von Blu-ray-Playern und -Recordern ist die Netzwerkschnittstelle sogar Pflicht, weil sie in den Spezifikationen für diese Geräte fest vorgeschrieben ist. Dennoch verzichten nach wie vor viele Nutzer bewusst oder unbewusst auf die Zusatzdienste, weil die Geräte schlicht und einfach nicht mit dem Netzwerk verbunden werden. Dabei sind oftmals dank integriertem WLAN die Möglichkeiten so einfach wie nie. Die Zeiten, in denen speziell ausgebildete Netzwerkadministratoren die komplizierte Konfiguration kleiner Heimnetze selbst vornehmen mussten, sind auch schon lange vorbei. Es spricht also nichts dagegen, mit kleinem Aufwand das eigene Netzwerk so zu erweitern, dass auch alle netzwerkfähigen Wiedergabegeräte mit eingebunden werden.
Neben der eigentlichen Verkabelung ist hierzu das wichtigste Herzstück der Router, welcher die Versorgung der einzelnen Geräte übernimmt. In aller Regel wird dieser beim Abschluss eines DSL- oder Kabelinternetvertrages vom Provider mitgeliefert oder zur Miete angeboten. In manchen Situationen macht es aber auch Sinn, statt des angebotenen Providerrouters auf ein höherwertiges Gerät umzusteigen. Besonders beliebt sind hier seit Jahren schon die Fritzboxen des Berliner Spezialisten AVM. Eine der neuesten Kreationen, die Fritz!Box Fon WLAN 7390, haben wir uns genau unter dem Aspekt der Heimvernetzung näher angesehen und ein kleines Multimedia-Heimnetzwerk im Testlabor eingerichtet.
Eine für alles
Das kleine Netzwerk-Multitalent kann im freien Handel erworben werden. Manche DSL-Provider wie beispielsweise 1&1 liefern das Gerät daneben auch im Rahmen eines Neuvertrages zum Anschluss mit. Der dort verwendete Begriff Multimedia-Heimserver trifft dabei den Anwendungsbereich der Fritz!Box ziemlich genau. Natürlich handelt es sich in erster Linie um ein DSL-Modem mit integriertem Router, der aber auch für den Betrieb in Verbindung mit dem schnelleren VDSL geeignet ist. Integriert sind daneben auch Telefoniefunktionen. Das Gerät bietet Telefonie sowohl an analogen oder ISDN-Anschlüssen als auch über internetbasierte Dienste beliebiger Anbieter. Solche NGN-Anschlüsse können entweder direkt über einen Installationscode vom Provider oder manuell mit den passenden Konfigurationsdaten für die Internettelefonie (SIP-Konten) eingerichtet werden.
Anschluss an die Box finden zum einen schnurgebundene Telefone über zwei seitliche TAE-Buchsen oder rückseitig zwei RJ14-Westernbuchsen. Diese ermöglichen auch eine Hausverkabelung über ganz normale Telefonsteckdosen. Auch ISDN-Telefone lassen sich an der Fritz!Box problemlos betreiben. Der eigentliche Clou aber ist die integrierte DECT-Station: Schnurlose Telefone nach diesem Standard lassen sich mit der Box verbinden und dann ohne extra Basisstation betreiben. Zu guter Letzt bietet AVM auch eine App für iPhone und Android-Handys an, mit welcher diese Geräte ebenfalls die Telefoniefunktionen per WLAN über die Box nutzen können.