Modern bedient

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Modern bedient, Teil 2

Die bessere Fernbedienung

Großer Beliebtheit erfreuen sich All-in-One-Fernbedienungen. Sie ermöglichen die Bedienung verschiedener Unterhaltungselektronik-Komponenten mit nur einem Signalgeber. Grundsätzlich ist Ähnliches auch mit iPhone & Co. möglich, jedoch müssen Sie eines bedenken: Für jedes Ihrer Geräte benötigen Sie eine eigene App. Nicht für jedes Gerät ist eine solche verfügbar. Zudem ist echtes Multitasking – also schnelles Umschalten zwischen den Anwendungen – nur auf Umwegen erreichbar. Drücken Sie bei laufender App die Home-Taste, können Sie eine weitere App starten, die im Hintergrund weiterläuft. Ein einfaches Umschalten ist im Gegensatz zu Android-basierten Endgeräten (noch) nicht realisiert.

Nahezu unbeschränkt sind die Möglichkeiten, die eine App bietet. Begrenzt wird die Funktionsvielfalt nur von den Fähigkeiten des AV-Receivers und der Umsetzung in der Gerätesoftware. Die Kommandos werden über das (Drahtlos-)Netzwerk an den AV-Receiver übertragen. Die Bedienung hängt einzig von den Gegebenheiten und dem Geschick und Designwillen der Entwickler ab. Vom Drücken der Tasten ist auch das „Wischen“ über den Touchscreen zu abstrahieren, große Menüfelder einzubinden und mit Farben und individuellen Symbolen zu versehen. Man muss die Möglichkeiten ausnutzen, die eine App ausmachen. Leider ist die Bildschirmgröße begrenzt. Noch sind für die Apps nur die Bildschirm-Auflösungen von iPhone und iPod Touch vorgesehen. Für das iPad sind noch keine speziellen Varianten vorhanden. So könnten mehr Funktionen etabliert werden, als es die Standardfernbedienung zulässt, und auch das Design und die Optik der Tasten berücksichtigt werden.

Als Nachteil ist natürlich die höhere Empfindlichkeit der Geräte zu sehen. Auch die beschränkte Akkulaufzeit ist nicht mit der Ausdauer von mehreren Monaten bei üblichen IR-Fernbedienungen vergleichbar. Zudem ist eine Mehrnutzerlösung nur mit dieser App schwierig. Jeder Anwender muss die App auf seinem Mobilgerät laden. Eine gleichzeitige Nutzung ist hingegen oft vorgesehen.

Voraussetzungen

Die Übermittlung der Eingabedaten erfolgt via Netzwerk. Über diesen Weg werden Informationen vom Receiver zur Fernbedienungs-Anwendung und zurück übertragen. Deshalb ist es notwendig, dass der AV-Receiver mit dem Heimnetzwerk verbunden ist. Eine Internetanbindung ist nicht zwingend erforderlich, jedoch bieten unsere Test-AV-Receiver vielfältige Internetfunktionen. In der Regel befindet sich ein DSL-Router mit im Netzwerk. Eine automatische Adressvergabe per DHCP erleichtert die Einrichtung. Die IP-Adresse kann bei allen AV-Receivern mit Netzwerkschnittstelle auch manuell eingestellt werden. Das iPhone, das iPad oder der iPod Touch muss ebenfalls in das gleiche Netzwerk (mit den gleichen Daten) eingebunden werden.

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