Mediatheken im Vergleich, Teil 3
Mediatheken der Privatsender
Und die Privaten?
Die großen Privaten stehen dem öffentlich- rechtlichen Angebot natürlich um nichts nach. Vor allem Sat 1 und Pro Sieben bieten sehr umfangreiche Mediatheken, die von eigenproduzierten Soaps über hochkarätige Talkshows bis hin zu selbstproduzierten Serien und Filmen ein breites Angebot offerieren. Die Bildqualität stellt zufrieden, wobei Datenraten um 1 MBit/ s zum Einsatz kommen dürften. Auch bei RTL gibt es Videoinhalte zum zeitversetzten Ansehen. Eine richtige Mediatheken-Seite fehlt jedoch. Vielmehr werden Videoclips und komplette Sendungen über die normale RTL-Website angeboten. Etwas besser strukturiert ist das Videoportal von RTL 2, das unter „Videos von A bis Z“ von der RTL-2-Hauptseite erreichbar ist.
Die Wiedergabe wird in einem kleinen Fenster gestartet und kann auf Vollbildwiedergabe gezoomt werden. Zum Standard der in den Mediatheken verwendeten Player zählen die typischen Laufwerksfunktionen, wie wir sie auch vom DVD-Player kennen. Also gibt es neben „Play“, „Pause“ und „Stopp“ auch einen schnellen Vor- und Rücklauf. Außerdem kann man schnell zum Beginn des Clips wechseln. Zusätzlich gibt es einen Zeitbalken, der die Gesamtdauer und bereits abgespielte Zeit der aufgerufenen Sendung anzeigt. Er hat einen verschiebbaren Button, mit dem man per Mausklick in Sekundenschnelle jeden beliebigen Punkt der Sendung ansteuern kann. Zum Funktionsumfang zählt ferner eine Lautstärkeregelung. In der ARD-Mediathek kann man zudem die Farbsättigung, den Kontrast und die Bildhelligkeit den eigenen Wünschen entsprechend anpassen.
Die letzten sieben Tage
Mediatheken stellen Inhalte nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung. Als praktikabel haben sich die letzten sieben Tage erwiesen. Alles, was weiter zurückliegt, ist demnach über das Web nicht mehr verfügbar. Einzelne Inhalte, wie Berichte oder Übertragungen von hochkarätigen Sportevents, sind mitunter nur bis 24 Stunden nach der Ausstrahlung abrufbar.