Maskierbare Leinwand

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Maskierbare Leinwand, Teil 3

Gebogene Leinwände und Kunstrahmen

Eine gute Alternative, die lediglich auf Kosten der Lichtleistung geht, denn ungenutzte schwarze Balken bedeuten ebenso ungenutzte Bildpunkte. Immerhin erfordert diese Lösung keine großen Anschaffungen in puncto Zubehör. Besitzen Sie hingegen ein günstigeres oder älteres Modell, macht es Sinn, auf das Leinwandformat 16 : 9 zu setzen. Hier reicht dann auch eine horizontale Maskierung aus, um das nicht bildfüllende Cinemascope oben und unten zu maskieren. Dem Kinovorbild kommt man damit aber nicht nahe, denn in der Regel wirken Superbreitbildfi lme zu Hause kleiner als 16 : 9-Aufnahmen.
 

Konkav gerundet

Neben der Maskierung, die bereits in den heimischen vier Wänden Einzug hielt, gibt es inzwischen ein weiteres Merkmal aus dem Profibereich, das folgen könnte: In großen Lichtspielhäusern kommen meist leicht gewölbte Leinwände zum Einsatz. So versucht man, den vielen Zuschauern ein annähernd gleichbleibendes Sehvergnügen zu bieten und der leichten Verzerrung an den Randbereichen Herr zu werden. Diese Wölbung lässt sich meist erst mit einem Blick auf den unteren Rand der Projektionsfläche erkennen, denn der Wölbungsgrad ist nicht so stark, als dass man ihn sofort wahrnehmen würde.
 
Beim Einsatz anamorphotischer Linsen können ebenfalls leichte Verzerrungen auffallen, die vor allem in den vier Ecken zum Rand hin auftreten. Beim Zusammenspiel von Projektionsentfernung, Anamorphoten und Leinwandgröße lässt sich ein bestimmter Biegeradius ermitteln, der dann in einer gerundeten Leinwand zum Tragen kommt. So ist es möglich, eventuelle Unschärfen zu beseitigen und das Sehvergnügen für die Zuschauer aufzuwerten. Sinn macht diese Wölbung bei größeren Diagonalen ab 250 Zentimetern, wobei der Radius dort noch sehr gering ausfällt. Zusammen mit einer Maskierung kann der Einsatz einer derartigen Leinwand das projizierte Bild entsprechend verbessern.
 

Galerie oder Kino?

Gehören Sie zu den Heimkinobesitzern, denen eine möglichst hochwertige Installation gar nicht dezent genug sein kann? Selbst dafür gibt es eine entsprechende Lösung, denn Leinwände müssen nicht automatisch auch als solche zu erkennen sein. Das Modell „Art Sound Screen“ von Image vereint eine exzellente Projektionsfläche mit dem Auftritt moderner Kunst. Als Rahmen dient nämlich keine schwarze Aluminiumumrandung, sondern ein massiver Gemälderahmen samt vorgespanntem Kunstbild.
 
Auf Knopfdruck wird dieses dank verbautem Motor automatisch in den oberen Teil des Rahmens eingerollt und zum Vorschein kommt ein tondurchlässiges Leinwandtuch. So lässt sich die Projektionsfläche einschließlich eines unsichtbaren Lautsprechers völlig unscheinbar in den Wohnraum integrieren. Eine nette Idee, die durch persönliche Auswahl des Rahmens und des gedruckten Motivs auf die eigenen Vorlieben zugeschnitten werden kann.
 
(Florian Kriegel)

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