Leinwand für die Hosentasche

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Panasonic DMP-B200: Blu-ray im Griff

Der japanische Hersteller Panasonic schickt seine Blu-ray-Technologie auf Reisen. Der portable DMP-B200 zeigt sich dabei erstaunlich flexibel und hochwertig ausgerüstet. Wir haben das Gerät innerhalb und außerhalb des Testlabors auf Herz und Nieren geprüft.

Panasonic bietet mit dem DMP-B200 ein Mittel gegen die Langeweile unterwegs, denn mit dem portablen Blu-ray-Player kann man seine Lieblingsfilme endlich mit auf die Reise nehmen. Allerdings gibt es eine kleine Einschränkung, die nur auf den ersten Blick logisch erscheint: Sie müssen beim Genuss der Blu-ray auf sämtliche Extras verzichten, für die ein Internetzugang vonnöten ist, so z. B. bei BD-Live-Inhalten.
 
Dem DMPB200 fehlt sowohl ein Netzwerkanschluss als auch ein Wireless-LAN-Modul, sodass Onlinezugriff e komplett ausgesperrt bleiben. Natürlich findet man unterwegs eher selten einen freien LAN-Anschluss, trotzdem hätten entsprechende Kontaktmöglichkeiten für den Zugang im Internet-Café oder über öffentliche Hotspots dem Gerät gut zu Gesicht gestanden.

Eine neue Vielfalt

 
Trotz des fehlenden Netzwerkanschlusses ist der DMPB200 keinesfalls ein Player von gestern. Dies merkt man an der großen Auswahl an Multimediaformaten, die vom portablen Taschenkino unterstützt werden. Alle wichtigen komprimierten Formate wie z. B. DivX, MP3 oder MKV können mit dem Gerät wiedergegeben werden. Dabei müssen diese Dateien nicht zwingend zuvor auf einen optischen Daten träger gebrannt werden.
 
Alternativ steht ein Speicherkarteneinschub für SDXC-Cards zur Verfügung. So müssen nicht unnötig Rohlinge verschlissen werden und die Dateien gelangen temporär auf der Speicherkarte zwischengelagert zum Gerät. Eine zusätzliche USB-Schnittstelle für den Anschluss eines externen Speichermediums sucht man hingegen vergeblich. 

Variable Farbenfrische

 
Zweifelsohne einer der wichtigsten Bestandteile ist das Display. DieFlüssigkristallbildfläche misst 8,9 Zoll (22,6 Zentimeter) in derDiagonalen und ist in weiser Voraussicht nicht von einem Schutzglasbedeckt. Wie wichtig das ist, wird jeder verstehen, der schon einmal einSmartphone mit Touchscreen an einem hellen, sonnigen Tag benutzt hat.Da der DMP-B200 hauptsächlich für den mobilen Einsatz gedacht ist, habendie Ingenieure von Panasonic als Ersatz etwas mehr in einen gutenKontrastfilter investiert. Trotz allem kann keine Perfektion erreichtwerden, sodass bei hellem Umgebungslicht natürlich auch dieDarstellungsqualität des DMP-B200 leidet.
 
Dies gilt auch beim Abweichendes Blickwinkels von der Frontalposition. Abseits dessen zeigt daskleine Panel sehr natürliche Farben und ist erstaunlich scharf. DieAuflösung beträgt 1 024 x 600 Pixel (WSVGA), was in keinen gängigenTV-Standard passt. Dies bedeutet, dass – egal welches Filmformat nuneingelegt ist – die interne Bildverarbeitung immer auf die passendeAuflösung skalieren muss. Dass sie dies gut beherrscht, beweist sie vomersten Moment an. In keiner Situation während des Tests sind unsSkalierungsartefakte oder Unschärfen aufgefallen, sodass dieursprüngliche HD-Auflösung von Blu-rays erhalten zu bleiben scheint.
 
DieHelligkeit des Bildes kann über die Hintergrundbeleuchtung nachgeregeltwerden. Auf einen Lichtsensor für eine vom Umgebungslicht gesteuerteStromsparfunktion hat Panasonic verzichtet, dafür ist derHelligkeitsregler am Display sehr variabel gestaltet: Es gibt eineÖko-Einstellung, welche die Helligkeit sofort stark reduziert. Beivoller Leuchtkraft kann auch in hellen Umgebungen das Geschehen auf demDisplay noch verfolgt werden; gegen eine direkte Sonneneinstrahlungkommt der DMP-B200 wie alle anderen Panels allerdings nicht an.

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