Kompaktlautsprecher KEF LS50 im Test, Seite 2
Studioklassiker neu aufgelegt
Mit der LS3/5a im Nacken will auch der LS50 seine Studioqualitäten unter Beweis stellen und überzeugte uns mit seiner hohen Liebe zum Detail. Selbst in komplex strukturierten Arrangements schafften es feinste Delays, stets nachvollziehbar über Einzelinstrumente hinweg zu wandern.
Die Detailversessenheit war auch in Wagners Ouvertüre „Der fliegende Holländer“ zu erleben, die mit feinfühligen Streichern, schmetternden Blechbläsern und spürbarer Durchhörbarkeit auffiel. Generell erfuhren wir einen sehr obertonreichen Gesamtcharakter, der sich je nach Wahl des Verstärkers noch vermehrte und zu mehr Offenheit und Luftigkeit beitrug.
Mit den Trigon Endstufen Monolog (vgl. AUDIO TEST 4/2012) nahmen wir den LS50 Obertonverzerrungen und verbesserten die Impulstreue zu einem strafferen, wuchtigeren Klangbild. Dieses wurde von einem ausgezeichneten räumlichen Abbild in Breite und Tiefe untermalt, was durch besonders räumliche Aufnahmen äußerst plastisch darstellt wurde.
Wer einen Studioklassiker sucht und sich nicht mit den Gebrauchtmarktpreisen und überholtem Gehäusedesign zufrieden gibt, liegt mit den KEF LS50 genau richtig. Mit ihrer Detailverliebtheit und dem nahezu idealen Wiedergabeprinzip, eignen sie sich als kompaktes Hauptlautsprecherpaar genauso wie im Set für eine mehrkanalige Wiedergabe.
Ausstattung
Technische Daten
(Torsten Pless)