Kompakte Bildgewalten, Teil 5
Panasonic Lumix DMC-G3
Panasonic Lumix DMC-G3
Panasonic ist neben Olympus der zweite Veteran im EVIL-Segment. Auch bei diesem Hersteller liegt bereits die dritte Generation der spiegellosen Systemkameras in den Regalen der Fachhändler. Der Preis von Panasonics Topmodell DMC-G3 ist durchaus vergleichbar mit dem einer Einsteiger-Spiegelreflexkamera, doch hat der Apparat dafür einiges zu bieten.
Größe ist nicht alles
Das Gehäuse der DMC-G3 erinnert dank der spiegellosen Systemtechnik eher an eine Kompaktkamera aus Panasonics Lumix-Sortiment als an eine Spiegelreflexkamera. Eine Ausnahme bildet der aus dem Gehäuse herausragende Sucher, der an frühere Micro-Four-Thirds des Herstellers erinnert. Abseits dessen hat Pansonic besonders geschickt wichtige Ausstattungsmerkmale im Gehäuse kombiniert. So bilden der elektronische Sucher und der ausfahrbare Blitz im geschlossenen Zustand eine ergonomische Einheit.
Der 3-Zoll-Vorschaumonitor ist klapp- und drehbar und kann zum Schutz der Displayfläche beim Transport mit der Rückseite nach außen im Gehäuse eingerastet werden. Die Anzeige selbst ist berührungsempfindlich, doch verzichtet Panasonic deswegen nicht ganz auf mechanische Tasten und schafft somit einen Kompromiss zwischen Touchscreen und klassischen Bedienelementen. Darüber hinaus finden sich auch hier zwei frei belegbare Tasten für das schnelle Hinzuschalten selbst definierter Funktionen.
Grenzenlose Kreativität
Mit der DMC-G3 sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Im Kameramenü lässt sich per Modus-Wählrad eine Vielzahl an Modi aktivieren. Hinzu kommen manuelle Einstellmöglichkeiten und alle erdenklichen Hilfsfunktionen für den manuellen Modus. Für Amateure wählt die intelligente Automatik die richtige Einstellung für den Schnappschuss. Die Kamera arbeitet dabei mit einem faszinierend schnellen Autofokus. Bei der Serienbildfunktion beeindruckt am meisten die Belichtungsreihe.
Hier kann der Fotograf bis zu sieben Bilder mit bis zu einer Blende Abstand aufnehmen lassen. Die Einstellung erfolgt simpel und blitzschnell per Touchscreen – optimal für ambitionierte HDR-Fotografen. Leider hat Panasonic beim Akku gespart. Etwa 250 Bilder sind mit einer Aufladung drin. Das ist für diese Kameraklasse ein wenig enttäuschend. Trotzdem kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass die DMC-G3 ein Topmodell ihrer Zunft ist und eine neue Bestmarke im Micro-Four-Thirds-Bereich setzt.