Bild- und Tonübertragung sogar durch Wände
In anderen Artikeln stellten wir Ihnen bereits Übertragungslösungen vor, die das Ende aller Kabelsorgen bedeuten. Philips veröffentlicht nun den nächsten Vertreter der Wireless-HDMI-Welle. Die Handhabung und Installation der Wireless-HDMI-Lösung von Philips ist überaus einsteigerfreundlich, denn Sender und Empfänger synchronisieren den Datenaustausch automatisch und Leuchtdioden geben Auskunft über den Erfolg oder Misserfolg der Verbindung.
Mit der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung schalten Sie zwischen den vier möglichen Eingängen bequem um.
Ganz ohne Kabel geht die Signalübertragung natürlich nicht vonstatten, weshalb Sie nach dem Auspacken des Senders und Empfängers nach wie vor mit Netzteilen und HDMI-Leitungen konfrontiert werden, ein HDMI-Kabel liegt dem Set bereits bei. Als etwas unglücklich erwiesen sich die mitgelieferten Netzteile, denn das Stromkabel ist zu kurz geraten, was insbesondere Projektorenbesitzer ärgern dürfte. In der Ausstattung unterscheidet sich das Philips- System zudem nicht von dem bereits getesteten Wireless-HDMI-System von Marmitek, das wir Ihnen vor drei Ausgaben vorstellten.
Verbunden
Die Sendeeinheit wird wahlweise analog oder digital mit Ihrem HDTV-Receiver oder Blu-ray-Player verbunden und nimmt maximal vier Quellen auf (zweimal HDMI, zweimal Komponente). Der Empfänger besitzt dagegen nur einen HDMI-Ausgang, der wiederum mit Ihrem Projektor oder Flachbildfernseher verbunden wird. Zwischen den beiden Einheiten ist keine Kabelverbindung notwendig, denn die Bild- und Tonübertragung erfolgt kabellos und dies sogar durch Wände. Gängige Standards wie HDMI 1.3 und CEC werden ebenfalls unterstützt, sodass Sie beispielsweise mit der Fernbedienung Ihres Flachbildfernsehers den Blu-ray-Player steuern können.
Patentiertes Know-how
Hinter der drahtlosen Bild- und Tonweiterleitung versteckt sich die WHDI-Technologie des Unternehmens Amimon, die im 5-Gigahertz- Frequenzband Datenraten von bis zu drei Gigabit pro Sekunde ermöglicht.
Verzögerungen bei der Signalübertragung haben Sie dabei nicht zu befürchten, selbst reaktionsschnelle Videospiele sind problemlos steuerbar. Störeinflüsse wie WLAN-Netze oder Handys stellten im Test ebenso wenig eine Hürde dar, womit Sie Signalaussetzer auch unter praxisnahen Bedingungen nur selten zu befürchten haben.
Die größte Einschränkung betrifft allerdings die Signalzuspielung, denn 1 080p-Signale werden maximal mit 30 Bildern übertragen. Kinofilme auf Blu-ray sind somit kompatibel, da die Bildfrequenz 24 Bilder pro Sekunde beträgt.