Hybride Geräte richtig anschließen

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Netzwerkverbindung herstellen

Längst sind Sat-Receiver nicht mehr nur Geräte, mit denen man jetzt gerade ausgestrahlte Sendungen anschauen kann. Sie sind zu multifunktionellen Geräten geworden, die neben der linearen Fernsehwelt auch die Welt des Internets und des Heimnetzwerks zu nutzen wissen. Man spricht deshalb auch von hybriden Geräten. Neben Receivern können dies auch Smart-TVs und Blu-ray-Player sein.

Um mit diesen Geräten aus dem Vollen schöpfen zu können, müssen Sie allerdings mit dem Heimnetzwerk verbunden sein. Schenkt man Untersuchungen Glauben, ist das bei weniger als der Hälfte der hybriden Geräte der Fall, womit sich deren User selbst um die vielleicht spannendsten Zusatzfunktionen ihrer Boxen, Player und TVs berauben. In seiner Grundfunktion gibt der Digitalreceiver nur die gerade ausgestrahlten Programme wieder. Wann, welche Inhalte verfügbar sind, wird vom Sendeschema der TV-Anstalten vorgegeben.
 
Über das Heimnetzwerk eröffnet sich eine ganz individuelle Welt, die es erlaubt, Inhalte zu konsumieren, wann man gerade will. Ein klassisches Beispiel dafür sind Mediatheken, über die man ausgewählte Sendungen der letzten sieben Tage nachsehen kann. Am einfachsten gelangt man zu ihnen via HbbTV. Neben Mediatheken können Sender über diesen Weg auch andere programmbegleitende Inhalte, wie einen EPG, Nachrichten oder etwa einen bebilderten Teletext, bereitstellen.

Internet-Plattformen

Neben HbbTV wird über den Netzwerkanschluss auch der Zugang zu Internetplattformen geschaffen. Diese stellen eine Auswahl an beliebten Internetdiensten, wie etwa Youtube, Shoutcast Radio, Picasa, Bild.de und so weiter bereit. Die über solche Plattformen zugänglich gemachten Services sind extra zur Wiedergabe auf dem TV-Bildschirm optimiert worden.

Hybrid kann noch mehr

Über das Heimnetzwerk lassen sich viele Geräte auch miteinander verknüpfen. So ist es etwa möglich, Aufnahmen, die auf der Festplatte des Wohnzimmer-Receivers gespeichert sind, mit weiteren Receivern in anderen Räumen anzuschauen. Der Film wird dann vom Wohnzimmer-Receiver über das Heimnetzwerk zum Wiedergabegerät gestreamt. Was selbstverständlich auch in HD funktioniert. Weiter kann man mit dem Receiver auf ebenfalls im Netzwerk eingebundene Computer und Festplatten zugreifen und von diesen Fotos, Filme oder Musik abrufen.
 
Der besondere Vorteil: Alle Filme und Musiktitel können im Haus zentral gespeichert werden und sind dennoch für jedermann jederzeit zugänglich. Das nervige Suchen nach einer bestimmten CD fällt so weg. Festplatten-Receiver können weiter vom Heimnetzwerk profitieren. Etwa, indem von der eingebauten Festplatte Aufzeichnungen auf den Rechner oder ein externes Speichermedium exportiert wird. Damit steht der weiteren Verarbeitung, wie das Brennen auf DVD, nichts mehr im Wege.

LAN-Kabel

Hybride Receiver, Fernseher und Blu-ray-Player lassen sich auf bis zu drei Arten mit dem Heimnetzwerk verbinden. Die klassische Methode ist über ein Netzwerkkabel. Dazu haben die Geräte eigens eine Netzwerkbuchse eingebaut. Sie ist mit „LAN“ oder „ETHERNET“ beschriftet. Die gleiche Buchse, meist sind es gleich vier, sind auch im Breitbandmodem eingebaut. Beide Geräte sind mit einem handelsüblichen Netzwerkkabel zu verbinden. Sie gibt es vorkonfektioniert für kleines Geld von 2 bis 50 m Länge. Damit sollte sich auch der entlegendste Raum im Haus oder der Wohnung erreichen lassen.

WLAN

Vermehrt erfolgt die Anbindung ans Netzwerk auch per WLAN, also über Funk. Zum Teil haben WLAN-taugliche Hybridgeräte bereits eine WLAN-Antenne unsichtbar eingebaut. Meist ist sie jedoch an der mit „WiFi“ oder „WLAN“ beschrifteten rückwärtigen Antennenbuchse anzuschließen. Übliche WLAN-Antennen sind nur rund 9 cm lang. Der Vorteil von WLAN liegt im Wegfall sämtlicher Installationsarbeiten und der schnellen Inbetriebnahme. Wie allgemein im Funkwesen üblich, ist die Reichweite jedoch begrenzt. Neben großen Entfernungen dämpfen besonders Wände das Signal.
 
Sind in unmittelbarer Nähe des WLAN-Modems noch höchste Übertragungsgeschwindigkeiten realisierbar, kann das WLAN-Funksignal besonders von einem Stockwerk zum nächsten oder über mehrere Räume hinweg so stark gedämpft werden, dass nicht einmal mehr Internetradio mehr funktioniert. An das Streamen von Videoinhalten ist unter solchen Voraussetzungen nicht mehr zu denken. Diese Nachteile kennt man übrigens beim Einsatz von auch sehr langen Netzwerkkabeln nicht, womit sie auch einen stabileren und zuverlässigeren Betrieb gewährleisten.

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