Heimnetzwerk erweitern
Festplatten im Netzwerk nutzen
Festplattenzugriff
Das Partnerbox-Plugin erlaubt über das Netzwerk keinen Zugriff auf die Festplatte unseres zweiten VU+. Dazu sind weitere Einstellungen erforderlich. Im ersten Schritt ist im normalen TV-Betrieb die blaue Farbtaste zu drücken, worauf das Schnellstart Menü eingeblendet wird. In ihm ist in der linken Spalte „Mounts“ und anschließend in der rechten Funktionsliste „Netzwerkbrowser“ anzuklicken. Darauf wird die Netzwerkumgebung untersucht. Gelistet werden neben dem Router nur jene Boxen, die auch eine Festplatte eingebaut haben. Die zweite programmierte Partnerbox hat keine eingebaut und erscheint in dieser Liste auch nicht. Aus der Liste ist der Partnerreceiver mit OK anzuklicken. Worauf eine Baumstruktur eingeblendet wird. Aus ihr ist „Harddisk“ anzuklicken. In Folge wird man gefragt, ob für dieses Device ein Benutzername und Passwort eingerichtet werden soll. Befinden sich auf der Festplatte nicht jugendfreie Inhalte, ist diese Option im Sinne des Jugendschutzes überlegenswert. Ansonsten kann man sie durch die Auswahl von „Nein“ überspringen. In Folge wechselt man zum Freigaben-Editor. In ihm ist in der ersten Zeile der Verbindungsmodus einzustellen. Wir wählen „FSTAB (mount and boot) aus. Weitere Einstellungen sind auf dieser Seite nicht erforderlich. Mit drücken von OK werden die Eingaben aktiviert. Zuletzt wird man noch gefragt, ob die Netzfreigabe gespeichert werden soll. Was zu bejahen ist.
Praxis
Im täglichen Betrieb ist die Festplatte des zweiten Receivers über das Media Center erreichbar. Es ist der klassische Weg zu den eigenen Aufnahmen, Musik und so weiter. Unter „My Video“ werden alle Speichermedien gelistet, auf die die Box zugreifen kann. Die weitere Funktion unterscheidet sich nicht von der, wenn man von der Harddisk des gerade bedienten Receivers eine Aufnahme aussuchen würde.
Originalqualität
Auch die Bild- und Tonqualität lassen keine Wünsche offen. Sie sind nicht von dem zu unterscheiden, wenn man Inhalte direkt über den an der zweiten Box angeschlossenen TV konsumiert. So wie von uns beschrieben, können wir nun von einem Receiver auf zwei weitere im Heimnetzwerk zugreifen. Selbstverständlich lassen sich auch diese Boxen mit dem erweiterten Funktionsumfang ausstatten. Wobei bei ihnen die gleichen Programmierungen wie am ersten Gerät vorzunehmen sind. Sofern auf allen Boxen OpenATV installiert ist, kann man exakt nach der beschriebenen Vorgehensweise arbeiten. Bei anderen Images können abweichende Vorgehensweisen erforderlich sein.
Das Streamen von Videoinhalten, insbesondere von HD, erfordert hohe Übertragungskapazitäten. Receiver sind drahtlos über WLAN bequemer mit dem Router zu verbinden. Allerdings entscheiden der Abstand zueinander und bauliche Gegebenheiten, wie die Anzahl und Dicke von Mauern, über die Qualität der Funkverbindung. Auf Nummer sicher geht man mit einer drahtgebundenen LAN-Verbindung. Sie bietet großzügige Übertragungskapazitäten in erstklassiger Güte. Das LAN-Kabel erlaubt auch, zum Beispiel HD-Inhalte anzusehen, die jeweils mit dem Tuner der anderen Box empfangen werden. Was übrigens selbst bei gleichzeitiger Nutzung in beiden Richtungen hervorragend funktioniert. Screens noch eine gute Figur.
(Thomas Riegler)