Während der andauernden Corona-Pandemie sind Kinobesuche nun schon seit geraumer Zeit nicht mehr möglich. Vielen Menschen fehlt das typische Kinoerlebnis: In einem bequemen Sessel sitzen, ein satter Surround-Sound auf den Ohren, dazu Popcorn und der neueste Film auf einer riesigen Leinwand.
Ein Heimkino kann jedoch eine gute Alternative sein. Denn auch in den eigenen vier Wänden, lässt sich ein hervorragendes Filmerlebnis genießen. Mittlerweile gibt es zahllose Lösungen, die nicht nur für Eigenheimbesitzer realisierbar sind, sondern das Kino auch in eine überschaubare Mietwohnung holen können. Digitalfernsehen.de gibt einen kurzen Überblick, worauf dabei zu achten ist.
Beamer oder TV? Eine Grundsatzfrage
Bei der Wahl des richtigen Bildausgabegeräts, spielen zahlreiche, individuelle Faktoren eine Rolle. Wie ist der Raum beschaffen in dem das Heimkino entstehen soll? Wieviel Budget steht zur Verfügung? Sind Fenster zu berücksichtigen, die Licht oder Reflexionen auf TV-Panels werfen können? Ist ausreichend Platz, um eine Leinwand anzubringen? Bevor man sich für eine Lösung entscheidet, sollte man sich diese Fragen unbedingt stellen. Fakt ist: Ein gutes Bild muss nicht zwangsweise teuer sein. Natürlich können moderne Beamer riesige Löcher ins Budget reißen. Ein aktueller CANON XEED 4K6021Z beispielsweise schlägt mit utopischen 62.000,- € UVP zu Buche. Deutlich kostengünstiger sind da zum Beispiel TVs aus dem unteren Preissegment, die trotzdem gute Testergebnisse erzielen, wie etwa der Test des TCL 65X10 zeigt.
Wahl des richtigen Audiosystems
Wer ein waschechtes Kinoerlebnis zuhause möchte, muss sich auch Gedanken um die Wahl des Audiosystems machen. Keine einfache Aufgabe, denn die Auswahl auf dem Markt und die Preisspannen sind riesig. Wer in dem Wirrwarr aus Dolby-Zertifizierungen und -Standards nicht mehr durchblickt, dem sei kurz und kompakt gesagt: Der aktuelle Standard für Heimkinos ist Dolby Atmos, mit der Möglichkeit einer 7.1.4-Ansteuerung. Um in den vollen Audio-Genuss aktueller Titel zu kommen, sollte auf dieses Zertifikat geachtet werden. Auch hier heißt es: Je nach Raum und Wohnsituation kann es sowohl schwierig, als auch extrem kostspielig werden, ein solches System zu installieren. Schließlich bietet Dolby Atmos im Gegensatz zu der etwas älteren Dolby Digital Methode die Möglichkeit, zwei weitere seitliche, als auch bis zu vier Deckenlautsprecher anzubringen. Wer für all das weder Platz noch Geld hat, kann auch mit einer deutlich günstigeren, aber dennoch Atmos zertifizierten Soundbar punkten.
Spielen im Heimkino? Was man beachten sollte
Natürlich kann man auf einem guten TV oder Beamer auch spielen. Die aktuellen Konsolen wie die Xbox Series X oder die PS5 bieten mittlerweile unglaubliche Grafik mit cineastisch anmutenden Spielsequenzen. Wer in seinem Heimkino also auch spielen will, sollte auf den neuen HDMI Standard 2.1 achten. Denn nur damit kitzelt man künftig alles aus seiner Konsole heraus: Mit HDMI 2.1 ist eine 4k Auflösung mit 60 FPS möglich. Bei nahezu allen neueren Geräten der mittleren, bis oberen Preisklassen ist dieser HDMI-Standard jedoch inzwischen verbaut.
Absicherung des Heimkinos: Vorsicht besser als Nachsicht
Für ein ordentliches Heimkino kann man also schnell ein beachtliches Budget investieren. Doch auch wenn man bei der Ausstattung einen Sparkurs fährt und das heimische Kino mit eher günstigen Alternativen einrichtet, summieren sich die Werte schnell auf. Entsprechend wichtig ist daher eine fachgerechte Installation sowie Wartung der Geräte, damit man möglichst lange Freude daran hat. Hier sollte auch über eine entsprechende Versicherung machdenken. Denn trotz aller modernen Absicherungen und Überspannungsschutzgeräten: Eine Defekt kann den Spaß ganz schnell trüben.
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- df-spider-man-heimkino: Sony