Heimkino-Akustik-Einmaleins

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Präzision, Klangtreue und Räumlichkeit

Die Zusammenstellung einer Surround-Anlage gleicht dem Kochen: Erlesene Zutaten stellen eine ideale Ausgangslage dar, garantieren aber noch lange kein perfektes Ergebnis. Mit den nachfolgenden Workshops kommen Sie garantiert in den Genuss bestmöglicher Klangverköstigung.

Jeder Lautsprechertyp besitzt seine eigenen Vorzüge. THX-Ultra-Systeme gelten beispielsweise als Inbegriff des Heimkinobooms und erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch reduzierte Frequenzweichenbestückung oder die Nutzung von Hörnern besitzen diese Systeme einen sehr guten Wirkungsgrad und lassen sich vergleichsweise unkompliziert betreiben. Im Frontbereich kommen im Regelfall identische Lautsprecher zum Einsatz, was für die Homogenität sehr von Vorteil ist. Hi-Fi-Kombinationen haben ihren Ursprung wiederum im Zweikanalbereich.
 
Anfangs hat man den Center- bzw. Rear-Speakern die mangelnde Erfahrung in jenen Segmenten durchaus angehört, doch mittlerweile gibt es hier etliche herausragende Produkte auf dem Markt. Lediglich die große Verbreitung von liegenden D’Appolito-Systemen als Center-Speaker ist zu kritisieren, denn aufgrund der vertikalen Bündelung treten Verfärbungen außerhalb der Sitzmitte auf. Dafür bestechen gute Hi-Fi-Sets meist mit ihrer Präzision, Klangtreue und Räumlichkeit. Besonders die Stereowiedergabe gelingt im Regelfall geschlossener und homogener als bei THX-Systemen.

Auswahl der Elektronik

Den geringsten Einfluss auf die Klangeigenschaften besitzt die Elektronik. Deswegen sollten Sie nicht zwingend an der alten Volksweisheit festhalten, nach der die halbe Investitionssumme einer Anlage im Hi-Fi-Rack schlummert. Wichtig ist in diesem Zusammenhang weniger die Preislage, sondern eher die gesamtharmonische Abstimmung. Ein bassgewaltiges THX-System würde mit einem feinsinnigen, analytisch-schlank abgestimmten Verstärker keine besonders günstige Partnerschaft abgeben.
 
Die Elektronik sollte also zum Klangcharakter der Lautsprecher passen und deren Vorzüge gut umsetzen können. Das Maß an raumakustischer Optimierung spielt hinsichtlich der Equalizing- Funktionen ebenfalls eine große Rolle, denn je aufwendiger bzw. besser der Raum gestaltet ist, desto weniger ist man auf automatische Einmesssysteme angewiesen. Dann empfiehlt sich eher der Griff zu einem älteren High-End-Gerät mit weniger Ausstattung, dafür aber höherer Klangqualität.
(Lars Mette)

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