HDTV für Fortgeschrittene

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HDTV für Fortgeschrittene, Teil 2

Ruckelfreie Bilder auf dem Heim-TV

Stimmen die Angaben der Hersteller?

Nein, denn sie vermitteln dem Kunden das Gefühl, dass sich die Werte direkt auf das Bild zu Hause übertragen. Als Beispiel dient hier die Kontrastangabe von 5 000 : 1. Dieser Wert wird nur von sehr wenigen Geräten überhaupt erreicht, wenn man unterstellt, dass dieser Wert auch in einem Bild sichtbar sein soll.
 
Hersteller gehen hier einen anderen Weg und ermitteln die maximale Helligkeit des Fernsehers bei einem weißen Testbild und die minimale Leuchtkraft bei einem schwarzen. Dies hat in der Praxis keinerlei Bedeutung, da Fernsehbilder immer gleichzeitig helle sowie dunkle Bildanteile anzeigen und unter idealen Farb- und Helligkeitseinstellungen zusätzlich an Bildtiefe verlieren.
 
Meist erreichen heutige Technologien Werte zwischen 500 : 1 und 5 000 : 1, wobei dies in jedem Fernsehbild erreicht wird. Ähnlich verhält es sich bei den Farbangaben. Millionen- oder gar Milliarden Farben scheinen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zu eröffnen.
 
Entschlüsselt bedeutet dies jedoch nichts anderes, als dass die meisten Fernseher zwischen 256 (8Bit) und 4096 (12Bit) Abstufungen einer Farbe darstellen können. Das Bildmaterial selbst bleibt bislang auf 256 Graustufen limitiert.
 

Was bedeutet ruckelfrei?

Allgemein bedeutet dies eine flüssige Darstellung bei Bewegungsabläufen. Ins Gespräch kam die ruckelfreie Darstellung erst mit dem Erscheinen der Blu-ray und HD DVD, welche Kinofilme mit 24 Bildern wiedergeben. Fernseher ohne 1 080p24-Bildverarbeitung konvertieren das Signal in 60 Hertz, wodurch zusätzliche Bildruckler entstehen.
 
Erst die korrekte Anzeige bei einem Vielfachen der Bildfrequenz vermeidet das Bildstottern. Aufgrund der geringen Bildanzahl von 24 Aufnahmen pro Sekunde wirken schnellen Kameraschwenks dennoch nicht richtig flüssig, da unser Auge erst bei 50 Einzelbildern kein Bewegungsruckeln mehr wahrnimmt.
 
Abhilfe schafft hier eine Bewegungsglättung, welche zusätzliche Bilder einfügt und so sämtliches Bildruckeln eliminiert. Leider geht durch diese Form der Nachbearbeitung der Filmeindruck verloren und der Bildinhalt wirkt manipuliert. Hier entscheidet letztendlich der persönliche Geschmack (siehe 100/120-Hertz).
 

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