HDTV für Fortgeschrittene

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Vertiefen Sie Ihr Basiswissen

Der zweite Teil unseres Ratgebers vertieft Basiswissen und erläutert den angehenden DVD-Nachfolger Blu-ray sowie die Übertragung von HD-Quellen über das Internet.

HD=HD?

Während Sie mit Blu-ray meist erstklassige Bild- und Tonqualität genießen, ist bei der Internetübertragung die Datenrate begrenzt.
 
So stehen Filmtrailer im Quicktime-Format zwar ebenfalls in Full-HD zur Verfügung, doch die starke Kompression mindert die Details und Farbdarstellung. Zum Vergleich: Die Datenrate einer Blu-ray schwankt zwischen 20 und 40 Mbit pro Sekunde.
 
Premiere HD bietet meist sehr gute Bildqualitäten bei 18 Mbit, AnixeHD liefert immerhin noch rund zwölf Mbit. Internetvideos reduzieren die Datenrate auf acht Mbit bei Full-HD und vier Mbit bei 720p-Material.

Was bedeutet 1080p24?

Anders als bei der Fernsehübertragung oder den Bildern einer DVD, welche mit 50 Hertz gesendet werden (entspricht 50 Halbbildern), liegen die Bildinformationen auf Blu-ray mit 24 Vollbildern vor.
 
Dies entspricht exakt dem Tempo des Kinooriginals, weshalb Filme auf den neuen Datenträgern nicht länger in Tonhöhe und Spieldauer beschleunigt sind. (Vergleichen Sie die Spieldauer eines Films auf Blu-ray und DVD, werden Sie eine verkürzte Spieldauer der DVD-Version auf der Verpackung lesen.)
 
Das Bildsignal 1 080p24 gibt die volle HD-Auflösung mit 1 080 Bildzeilen im Vollbildformat (p=progressive) bei 24 Bildern an.

Was bedeutet 1 080i?

TV-Sendungen und Sportübertragungen in HDTV sind meist nur in 1 080i aufgenommen. Dabei sind zwar ebenfalls 1 080 Bildzeilen vorhanden, allerdings nicht pro Bild. Das kleine „i“ steht für interlace, also Halbbilder, welche in ihrer Auflösung tatsächlich halbiert sind.
 
Somit sehen Sie nur 540 Bildzeilen in einem Bild. Solange ein ruhendes Bild angezeigt wird, kann der Fernseher ohne Probleme die fehlenden Information ermitteln und das Bild wirkt so scharf, wie bei einer 1 080p-Übertragung. Schwenkt die Kamera jedoch, werden Details sichtbar unschärfer.
 

Obwohl beide TV-Geräte einen Kontrast von 5 000 : 1 aufweisen, ist der Bildeindruck völlig unterschiedlich. Während der rechte Flachbildfernseher kaum Restlicht im Schwarz aufweist, ist die Leuchtkraft des linken Modells bedeutend höher – das Verhältnis zwischen dunkel und hell ist bei beiden Modellen identisch
 

Wofür steht die Angabe „Kontrast 5 000 : 1“?

Die Angabe bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt, den ein Fernseher darstellen kann. Somit würde Weiß 5 000-mal heller leuchten als Schwarz.
 
Leider hat diese Angabe einen großen Haken: Ob Schwarz tatsächlich dunkel oder Weiß wirklich hell ist, geht daraus nicht hervor. Wäre Schwarz nahezu Null, wäre selbst eine 5 000-fache Steigerung noch immer dunkel. Andernfalls ähnelt Schwarz nur einem Grau, wenn die Helligkeit immens hoch ausfällt.

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