HDTV bei IPTV

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Immer mehr hochauflösende IPTV-Inhalte

Moderne IPTV-Receiver, so wie sie heute zum Einsatz kommen, sind technisch in der Lage, TV-Programme in Standardqualität und HDTV zu empfangen und wiederzugeben. Sie beherrschen MPEG-2 und -4, verfügen über eine HDMI-Buchse und sind so bestens für das extrascharfe Fernsehen gerüstet.

Hochauflösende Inhalte werden inzwischen von den meisten IPTV-Veranstaltern angeboten. Unter anderem von t-home in Deutschland, Aon.tv in Österreich und Bluewin TV in der Schweiz. Neben hochauflösenden Live-Programmen stehen auch Filme auf Einzelabruf zur Verfügung.
 
Um HDTV via IPTV sehen zu können, muss man sich nicht nur für einen IPTV-Betreiber entschieden haben, der auch HD-Kanäle anbietet. Es muss auch die Breitband-Infrastruktur vor Ort dafür geeignet sein. Denn HDTV benötigt eine deutlich höhere Daten-Übertragungskapazität als normales Fernsehen.
 
Während dieses mit 4 MBit/s das Auslangen findet, benötigt man für HD-Programme rund dreimal so viel, also zumindest an die 12 MBit/s. Womit man mit einem Standard-Breitbandanschluss mit maximal 6 MBit/s eindeutig das Nachsehen hat. HDTV gibt es deshalb primär in Ballungsräumen, wo zumindest 16 MBit/s angeboten werden können.
 
T-Home bietet HD-Inhalte nur in VDSL-Netzen an, die zumindest 25 Megabit pro Sekunde bereitstellen. Das genügt dann schon für den Betrieb von zwei IPTV-Boxen. Wobei man selbst hier nur mit einem Gerät HDTV-Sender sehen kann. Denn die tatsächlich verfügbare maximale Datenrate ist umso geringer, je weiter man vom nächsten VDSL-Knoten entfernt wohnt. Womit die Übertragungskapazität zur parallelen Übertragung von zwei HD-Programmen nicht mehr reichen würde.
 
 
Nachdem die vorhandenen Infrastrukturen nach und nach verbessert werden, wird auch die Verfügbarkeit hochauflösender IPTV-Inhalte steigen.

(Thomas Riegler)

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