HDMI drahtlos

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HDMI drahtlos, Teil 2

Einsatz in der Praxis

Einsatz in der Praxis

Es stehen diverse spezifische Einsatzvarianten bereit, von denen wir zwei exemplarisch beschreiben wollen. Die erste Variante ist die entfernte Platzierung eines Fernsehgeräts. Das Ziel besteht darin, das TV-Bild des beispielsweise im Wohnzimmer befindlichen Digitalreceivers zu dem Gerät in der zum Haus gehörenden Garage zu übertragen, um dort fernzusehen.
 
Zu diesem Zweck wird der Receiver wie bekannt an den Empfangsweg angeschlossen. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um Sat- oder Kabelempfang oder gar eine IPTV-Box handelt. Notwendig ist lediglich ein digitaler HDMI-Ausgang. Dieser wird mittels HDMI-Kabel mit Eingang 1 des HDMI-Transmitters verbunden.
 
Das beiliegende IR-Kabel für den Sender platzieren Sie vor dem IR-Empfänger der Set-Top-Box auf der Seite des Empfängers, also in unserem Beispiel in der Garage. Diesen verbinden Sie mittels HDMI-Kabel mit dem HDTV-Fernseher. Für beide Geräte, Transmitter wie Receiver, benötigen Sie lediglich einen Stromanschluss. Sobald beide Gerät mit dem Stromnetz verbunden sind, nehmen sie vollautomatisch Kontakt auf. Die Übertragung ist bereit, wenn die Kanalanzeige nicht mehr blinkt.
 
Beachten Sie, dass Sie den korrekten Eingang 1 gewählt haben und die Zahl auf dem Gerät ebenfalls diesen Wert darstellt. Scheitert der Verbindungsvorgang, reduzieren Sie die Entfernung beider Geräte. Herstellerseitig wird von einer maximalen Entfernung von etwa 30 m gesprochen. Die spannendere Variante ist beispielsweise für Zuschauer mit einem Pay-TV-Abonnement interessant. Statt einen zweiten Receiver samt neuem Abonnement anzuschaffen, können Sie einfach ein HDMI-Übertragungsset nutzen.
 
Am Transmitter stehen Ihnen zwei HDMI-Eingänge zur Verfügung. Zwischen den Digitalreceiver und den Fernseher wird der HDMI-Transmitter geschaltet, das TV-Gerät wird durch geschleift. Ideal ist diese Lösung besonders dann, wenn Sie beispielsweise spät abends den spannenden Krimi auf Sky noch zu Ende sehen wollen, dies aber gern im Schlafzimmer tun möchten. Die Lösung bietet sich beispielsweise auch dann an, wenn Sie einen Heimkinoprojektor installiert haben, der nicht über eine lange und oftmals sehr teure HDMI-Leitung mit Bild- und Tonsignalen versorgt werden soll.

Versteckter IR-Empfänger

Während die Anbringung des IR-Empfängers relativ einfach zu bewerkstelligen ist, müssen Sie beim IR-Emmitter schon genauer hinsehen. Nehmen Sie eine Taschenlampe zur Hand und leuchten Sie im Winkel von etwa 45 Grad auf die Frontseite des Digitalreceivers oder die des Blu-ray-Players. Sie fahnden nach einem kleinen kugelförmigen, rot schimmernden, etwa 2 bis 3 Millimeter großen Objekt.
 
Dies ist der Infrarotempfänger, der die Signale der Fernbedienung – respektive des IR-Senders – des HDMI-Übertragungssets entgegennimmt. Markieren Sie die Stelle und kleben Sie den kleinen IR-Emitter so an, dass der an ihm sichtbare Sender auf den Empfänger im Gerät zielt. Nur auf diese Weise erreichen Sie eine perfekte Liaison und einen guten Empfang der Infrarotsignale.
(Thomas Köhre)

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