HD-Ton trifft HD-Bild
Fazit
Fazit
Alle getesteten Geräte können mit den neuen HD-Tonformaten umgehen. Leider gibt es Abstriche bei der digitalen Ausgabe hinsichtlich der Sampling-Frequenz. Die Geräte von Onkyo und Marantz hatten beide Probleme mit der 5.1-Version des DTS-HD Master Audio. Statt einer Sampling-Frequenz von 192 kHz gaben die beiden Kandidaten tatsächlich nur 96 kHz aus. Lässt man außen vor, ob der Unterschied vom Hörer auch tatsächlich bemerkt wird, ist dieses Verhalten auf jeden Fall eine Erwähnung wert. Onkyos Gerät gibt die Surround-Kanäle zudem mit einer Absenkung von 3 dB aus. Damit bewegt man sich innerhalb der Norm, die Information ist allerdings nützlich für die Einrichtung der Heimkinoanlage.
Ansonsten nehmen sich die Testkandidaten tontechnisch nahezu nichts. Kleine Unterschiede bezüglich des Jitters führen zu keinerlei Problemen, da die Werte durchweg sehr gut sind.
In Sachen Bildqualität setzt sich Marantz an die Spitze. Die Konvertierung von SD-Material auf die volle HD-Auflösung erfolgt mit sehr guten Ergebnissen. Dabei kann der Hersteller bereits auf eine lange Erfahrung mit interner Bildverarbeitung und Bildverbesserung zurückblicken. Praktisch sind dabei die indivduell speicherbaren Bildprofile.
Philips und Onkyo verwenden beide Qdeo-Videoprozessoren von Marvell, sodass das Ergebnis ähnlich ausfällt. Es sticht dabei aber der großzügig angelegte Video-EQ des Onkyo heraus. Es bleibt festzuhalten, dass diese Blu-ray-Player nicht nur mit dem Bild, sondern auch dem Ton der neuen Formate angemessen umgehen. Dem guten Klang beim scharfen Bildgenuss steht mit diesen Playern nichts im Wege!
(Martin Heller und Christian Hill)