HbbTV leicht gemacht

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HbbTV leicht gemacht – Teil 2

Verbindung von Internet und Fernsehen

Der Weg ins Internet

 
Damit man auf alle HbbTV-Inhalte zugreifen kann, ist der HbbTV-taugliche Receiver oder Fernseher mit dem Heimnetzwerk zu verbinden. An der Geräterückseite ist dazu eine Netzwerkbuchse eingebaut, die beispielsweise mit „Ethernet“ oder „LAN“ beschriftet ist. Sie wird mit dem Breitbandmodem oder einem Router verbunden, wofür ein handelsübliches Netzwerkkabel benötigt wird. Einige Geräte verfügen außerdem über WLAN, das eine drahtlose Anbindung an das Heimnetzwerk erlaubt. Zum Teil ist dies an einer kleinen Antenne zu erkennen. Eine WLAN-Anbindung ist jedoch nur zu empfehlen, wenn das Funkmodem in der Nähe steht. Wände dämpfen das Signal und bremsen die Download-Geschwindigkeit, weshalb über eine Mediathek aufgerufene Filme immer wieder steckenbleiben können.
 
Nach dem Herstellen der Netzwerkverbindung ist in der Menüoberfläche des Receivers das Netzwerk einzurichten. Dies hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Im Netzwerkmenü ist lediglich die Art des Netzwerkanschlusses – kabelgebunden oder kabellos – auszuwählen und mit „OK“ zu bestätigen. Anschließend besteht die Wahl zwischen einer manuellen oder automatischen Einrichtung, die ebenfalls mit den Pfeiltasten angewählt und mit „OK“ bestätigt wird. Bereits nach wenigen Sekunden werden Parameter zur vom Receiver aufgebauten Netzwerkanbindung eingeblendet. Schon ist der Weg frei für alle HbbTV-Anwendungen.

Welche Sender bieten HbbTV an?

 
Die Signalisierung bei HbbTV basiert auf der sogenannten Red-Button-Funktion. Bietet ein Sender über das Internet bereitgestellte Zusatzdienste an, wird kurz nach dem Einschalten am rechten unteren Bildschirmrand ein kleines Logo eingeblendet. Dies kann ein kleines rotes Rechteck sein oder das Stationslogo des Senders mit einem zusätzlichen kleinen Hinweis. Egal, wie man auf die Zusatzdienste aufmerksam gemacht wird, sie sind stets durch Drücken der roten Farbtaste der Fernsteuerung zu starten. Weitere Sender kommen ständig hinzu. Auch die Vielfalt an verfügbaren Inhalten, die über den Breitbandweg bereitgestellt werden, steigt.

Bedienung

 
Einige Sekunden nachdem man auf einen Sender mit HbbTV-Inhalten geschaltet hat, erfolgt die Signalisierung mit einer Einblendung am rechten unteren Bildschirmrand. Sie macht darauf aufmerksam, dass mit der roten Farbtaste das HbbTV-Hauptmenü aufgerufen werden kann. HbbTV kann man jederzeit starten – also nicht nur, während die Einblendung darauf aufmerksam macht.
 
Die Steuerung in der Menüoberfläche ist selbsterklärend. Sie erfolgt mit den vier Pfeilen und der OK-Taste der Fernbedienung. Zusätzlich kommen die vier Farbtasten zum Einsatz. Welche Funktionen sie ausführen, wird in der Fußzeile eingeblendet. Mit der Exit-Taste gelangt man wieder zurück ins laufende Fernsehprogramm.
 
Die über HbbTV bereitgestellten Inhalte sind vielfältig: Neben reinen Informationsseiten, wie z. B. Nachrichten, Sport und Wetter, trägt vor allem der Zugang zu den Mediatheken der Sender zur Attraktivität von HbbTV bei. Über diese kann man in der Regel Sendungen der letzten sieben Tage nachsehen – und zwar wann und wie oft man möchte. Des Weiteren ist es möglich, nach Belieben vor- und zurückzuspulen oder die Wiedergabe anzuhalten. Die Bildqualität ist übrigens sehr gut und teilweise nicht von der Originalausstrahlung zu unterscheiden.
 
HbbTV kann aber auch richtig interaktiv sein. Homeshopping-Kanäle erlauben über ihre HbbTV-Services nicht nur ein vollkommen individuelles Bewegen innerhalb ihres Warensortiments, auf Knopfdruck kann man gewünschte Waren sogar bestellen. So sparen Sie sich den Anruf beim Sender.

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