Google Play vorgestellt

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Google Play vorgestellt, Seite 2

Musik aus der Wolke

Für das Abspielen der Musiksammlung aus der Cloud bietet Google Play vielfältige Möglichkeiten. So lässt sich Google Play wie jeder andere Desktop- oder Web-Musikplayer nutzen, mit Funktionen wie Künstler-, Alben- und Genre-Sortierung. Per Doppelklick spielt man einen Titel ab oder fügt eine neu angelegte Playlist hinzu. Diese wird allerdings nicht mit der Datenbank auf der Festplatte synchronisiert.
 
Die Schnellmix-Funktion stellt analog zur iTunes-Funktion Genius einen 25-Titelstarken Sampler zu einem bestimmten Thema zusammen. über den Button „Musik kaufen“ erhalten Sie eine überdurchschnittliche Auswahl aktueller Künstler bis hin zu Musik vergangener Tage – die Archive sind also gut gefüllt. Gekaufte Titel können maximal zweimal aus dem Play Store geladen werden, die Downloadanzahl aus dem Music Manager ist hingegen unbegrenzt.

Eine der weiteren Stärken von Google Play ist die Möglichkeit des mobilen Musikstreamings. Mit wenigen Klicks greifen Sie so von unterwegs über Ihr Smartphone oder Tablet-PC auf die komplette Musiksammlung zu. Je nach Handy-Betriebssystem unterscheidet sich die Nutzung des Services aber in Bezug auf den Komfort.
 
An erster Stelle werden natürlich Android-Smartphones unterstützt, was bei Google als Schirmherr beider Technologien nicht weiter verwunderlich ist. Zunächst müssen Sie die offizielle Google-Play-App installieren. Um die mobile Datenverbindung zu schonen, lassen sich ganze Playlisten auch off – line bereitstellen, sodass die gewählten Titel bei der nächsten verfügbaren WLAN-Verbindung heruntergeladen werden. So ist die Musiksammlung stets griffbereit, selbst ohne Internetzugang.
 
Nutzer von Apples iOS-System müssen bislang noch auf eine offizielle Google-Play-App warten. Bis dahin bietet der Streaming-Service aber eine speziell angepasste Web-Applikation an, die über den Reiter Play im Google-Konto aufgerufen wird.

Findige Nutzer legen sich die ansehnlich gestaltete Oberfläche direkt auf den Home-Bildschirm, um mit nur einem Klick direkt ans Ziel zu gelangen. Einziger Haken an der Sache ist die etwas langsamere Bedienung und dass sich einzelne Songs nicht zur Offline-Nutzung markieren lassen. Alternativ dazu finden sich im App Store vom Apple einige Anwendunen zur direkten Steuerung von Googles Streaming-Service. Die App gMusic zählt dabei zu den Bekanntesten, nicht zuletzt wegen ihrer Lock-Screen-Integration, dem Airplay-Support, der Pioneer-Radio-Unterstützung und der Möglichkeit, Musik offline wiederzugeben.
 
Google Play ist eine kostenfreie Backup-Lösung für Ihre Musiksammlung, mit der Sie auf einfache Art und Weise auch von unterwegs den vollen Zugriff auf Ihre Lieblingslieder haben. Das Hochladen geht aber mitunter etwas behäbig vonstatten. Vorbildlich: Dabei wird auch der direkte Konkurrent Apple nicht außen vor gelassen, wennleich die Nutzung auf einem Android-Smartphone derzeit noch komfortabler ausfällt.

(Torsten Pless)

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