Geschäftsmodelle für 3D-Fernsehen

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Geschäftsmodelle für 3-D-Fernsehen, Teil 2

Doppelter Aufwand mit doppelten Erlösen?

Abgesehen von den Bestrebungen für eine Standardisierung und ausreichende Inhalte werden 3D-TV-Displays zu akzeptablen Preisen die dritte Voraussetzung für die Entstehung eines Marktes sein. Heutige Geräte kosten zwischen 3 000 und 6 000 Euro. Optimistische Schätzungen gehen von rund 40 000 3D-TV-Geräten im Jahr 2012 aus. Der Massenmarkt wird also noch auf sich warten lassen.

Inhalteproduzenten und -distributoren stellen sich derzeit andere Fragen. Die Mehrkosten einer 3D-Produktion belaufen sich mindestens auf das Doppelte im Vergleich zu 2-D, da bei der Ausrüstung der doppelte Umfang zum Einsatz kommt. Das fängt bei der zweiten Kamera an, geht über die doppelte Speicherkapazität bis hin zum zweiten Ü-Wagen bei Liveübertragungen.
 
Kein Wunder, dass auch die notwendige Datenrate für die Übertragung von 3D-Inhalten um 100 bis 120 Prozent steigen wird. Experten gehen davon aus, dass die Mehrkosten im Vergleich zur 2D-Distribution im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen werden. Dennoch: Der gestiegene Umsatz der Kinobesitzer durch 3D-Filme belegt, dass der Verbraucher bereit ist, für 3D mehr Geld auszugeben. Es sollte aber schon was Besseres sein als „Tutti Frutti“.
(Marc Hankmann)

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