Alternative zu Kabel-TV
Geheimer Sat-Empfang am Balkon Vor allem im städtischen Bereich sind viele Menschen nicht gerade zufrieden mit der Art, wie sie derzeit TVProgramme empfangen. Kabel-TV ist zwar weitverbreitet, aber nicht gerade die preiswerteste Variante, an bunte Bilder zu kommen. Zudem mangelt es oft an der Programmvielfalt und immer wieder auch an der Bild- und Empfangsqualität.
Andere haben es da besser. An ihrem Haus ist eine zentrale Sat-Anlage montiert, über die allen Bewohnern die über Astra ausgestrahlten Fernseh- und Radiosender zugänglich sind. Selbst ein uneingeschränktes Pay-TV-Abo und HDTV sind somit in greifbarer Nähe. Das Ganze hat nur einen Haken: Viele solcher Gemeinschaftsantennen sind zu klein bemessen und an schwer zugänglicher Stelle am Dach montiert. Liegt im Winter einmal Schnee in der Schüssel, war’s das dann mit Fernsehen – mitunter vielleicht sogar für mehrere Tage.
Rettungsanker DVB-T?
Das digitale Antennenfernsehen stellt in vielen Regionen Deutschlands nur die Grundversorgung mit den wichtigsten zwölf öffentlich-rechtlichen Kanälen bereit. Andernorts, wie etwa in Österreich, kommen via DVB-T abseits der großen Ballungsräume überhaupt nur drei Programme herein. Das mag zwar als Reserve dienen, wenn mal der primäre Empfangsweg ausgefallen ist, eine Alternative zum Kabel ist DVB-T jedoch kaum.
Alternative IPTV?
Auch IPTV ist Kabelfernsehen, jedoch mit dem Unterschied, dass hier die Programme über den Breitbandanschluss hereinkommen. Das Programmangebot ist mit jenem des Kabels vergleichbar und beschränkt sich auf die für den deutschen Markt relevanten und wenige ausländische Sender. IPTV kann man nur nutzen, wenn in der Region bereits Breitband angeboten wird. Da hier hohe Datenraten zur Übertragung nötig sind, können je nach Qualität des Anschlusses meist nur bis zu zwei Receiver angeschlossen werden, womit IPTV nicht tatsächlich für Familien mit mehreren TV-Geräten taugt.
Wunschlösung: Satellit
Über Satellit wäre es möglich, die meisten Programme zu empfangen und zudem sogar mehrere Positionen anzupeilen. Somit könnte man aus der grenzenlosen Vielfalt und ausgezeichneten Bildqualität schöpfen. Doch die Sache hat einen Haken: Am Haus werden keine privaten Sat- Anlagen geduldet. Auch der Empfang durchs Fenster scheidet aus, da moderne Wärmeschutzgläser Sat-Signale so gut wie vollständig dämpfen. Einige unerschütterliche Naturen haben deshalb Vorrichtungen im Inneren der Wohnung installiert, die den Sat-Empfang zumindest bei geöffnetem Fenster erlauben, was vor allem im Winter zu einem sehr erfrischenden Erlebnis ausarten kann. Für zuverlässigen Sat-Empfang benötigt man einen Balkon, von dem freie Sicht zum Wunschsatelliten gegeben ist. Hier lässt sich die Antenne auch am besten verstecken, etwa indem man sie so tief montiert, dass sie vom Balkongeländer noch verdeckt wird. Da die Sat-Signale von schräg oben kommen, bietet sich diese simple Variante der Tarnung an, ohne dass man auf Komfort verzichten müsste.