Gantz – Die ultimative Antwort

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Die ultimative Antwort

Die endgültige Antwort blieb Regisseur Shinsuke Sato seinen Zuschauern am Ende der ersten „Gantz“-Realverfilmung noch schuldig. Nun ist es endlich so weit: Das Finale Grande des japanischen Science-Fiction-Epos lässt keine Fragen mehr offen.

Zunächst einmal zu den Spielregeln: Sämtliche Teilnehmer des Gantz-Wettkampfes sind im wahren Leben verstorben und können sich nun bei diversen Alien-Jagden Punkte verdienen. Bei einem Score von 100 stellt sie der Veranstalter (ein schwarzer Orb namens Gantz) vor die Wahl, sich freizukaufen oder einen im Einsatz gefallenen Mitstreiter wiederzubeleben. Das Angebot klingt erst einmal verlockend, hat jedoch den Nachteil, dass die „Men in Black“ Japans im Prinzip außerirdisches Leben auslöschen, ohne den Grund oder die Folgen davon zu kennen.
 
Den Teilnehmern ist das aber erst einmal herzlich egal. Solange sie keine Vertreter der menschlichen Spezies töten müssen, brauchen sie ihr Moralempfinden scheinbar nicht bemühen. Ihre Kraft verstärkenden Hightech-Anzüge sowie die brachialen Superwaffen (Laser-Katanas und berstende Mikrowellen-Strahler) helfen ihnen bei ihrem blutigen Handwerk. Doch auch die Aliens wissen sich zu wehren und dezimieren die Gruppe auf nur wenige Überlebende.
 
Egal ob Zwiebelmonster, Boxerspielzeug oder Buddha-Statue, die Inkarnationen des extraterrestrischen Lebens sind kurios und vielfältig. Im Laufe des ersten Teils entwickelte sich Hauptcharakter Kei (Kazunari Ninomiya) zum gefährlichsten und kampferprobtesten aller Gantz-Soldaten, weil er sich die Wiederbelebung sämtlicher gefallener Kameraden zum Ziel gesetzt hat. Genau hier knüpft die Fortsetzung an.

Bewährtes und Neuerungen

 
Beschäftigte sich Teil eins noch ausführlich mit den Spielregeln und der Einführung in die Welt der Alien-Jäger, intensiviert das vorliegende Actionwerk die Beziehung zwischen den einzelnen Figuren. So treten die unterhaltsamen Begegnungen mit bizarren Monstern komplett in den Hintergrund, um dem Geheimnis des mysteriösen Spiels genügend Platz einzuräumen.
 
Einerseits ist das natürlich schade, weil dadurch einiges an Skurrilität verloren geht, andererseits werden hier deutlich interessantere Sozialexperimente durchgeführt, die aus Verbündeten unberechenbare Gegner machen. Zudem lässt das Sequel nichts an Tempo und Action vermissen. Einer der Höhepunkte ist die rasante Martial-Arts-Performance in einer U-Bahn, die, mit Schwertern und Pistolen geführt, tadelloses Hollywood-Niveau erreicht und grandiose Kameraarbeit mit kompromissloser Kampfchoreografie verbindet.
 
Auch sonst reißen die Verfolgungsjagden über den Dächern Tokios mit und gefallen die brachialen Konfrontationen aufgrund ihrer fesselnden Actionregie. Die Spezialeffekte sind hochkarätig und der Gore-Gehalt hat ebenso kaum abgenommen. Genrefans bekommen hier also die volle Packung und darüber hinaus jede Menge explosiver Wendungen.

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