Für Sie getestet: das Komplettsystem Linn Kiko, Seite 2
Der Einrichtungsassistent
Die klassische Musikwiedergabe aus dem Netzwerk hört aber immer noch auf den Namen UPnP und Unterstützt im Falle von Linn verlustfreie Formate wie WAV, FLAC und ALAC in Auflösungen bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz. Genau dieses Kaufargument unterscheidet die Kompaktanlage von all ihren Mitbewerbern, die auch klanglich nicht an das enorme Potenzial der schottischen Entwicklungskunst heranreichen können. Gemessen an der Größe erfuhren wir einen gut abgestimmten Gesamtcharakter, der nicht auf höchste Neutralität getrimmt zu sein scheint, dafür schnell den Hörer zu begeistern weiß.
Mit einer warmen Grundstimmung wussten vor allem rockige E-Gitarren zu gefallen, die mit straffem Grundton wiedergegeben wurden. Trotz der kompakten Bauweise der beiden Regallautsprecher, erfuhren wir bei großen Kesselpauken einen trockenen und dynamischen Klang, der sich gemessen an der Größe wirklich hören lassen kann. Reine Gesangsstimmen hatten zu keiner Zeit mit S-Laut- und Konsonantenüberzeichnungen zu kämpfen und fügten sich angenehm in das Klangbild ein. Auch per HDMI zugespielte SACDs und Blu-ray Discs zeichneten je nach Aufstellungsbreite eine weitläufige Bühne, die kleinere Surround- Satellitensysteme nur schwer erreichen.
Egal ob per Smartphone, Blu-ray-Player oder aus dem Netzwerk: Linns Kiko versteht sich mit allen modernen und klassischen Zuspielmedien und ist damit ein familienfreundliches Allround-System. Bei all der integrierten technischen Raffinesse, würden wir uns nicht wundern, wenn Linn seinen Kunden in absehbarer Zukunft ein kostenloses Tool zur Raumoptimierung anbieten würde. Wer auf der Suche nach einer modernen, sofort betriebsbereiten Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der Linn Kiko nicht vorbei.
Ausstattung
Technische Daten
(Torsten Pless)